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Jecke Orden unter dem Hammer

Jecke Orden unter dem Hammer

Auktion zugunsten der Kinderstation des Bonner St.-Marien-Hospitals

Bonn. "Jeder Cent zählt", ermunterte Auktionator Hermann-Josef Messinger am Dienstagabend bei der jecken Versteigerung des Bonner Prinzenordens im St.-Marien-Hospital die Gäste. Messinger, schon seit 33 Jahren Sitzungspräsident bei KG Rot-Weiß Limperich, verstand es, das Publikum geschickt zum Bieten zu animieren. Der Erlös war für den Förderverein des Hospitals bestimmt.

Statt Orden gab es erst mal eine "Blootwoorsch" zum warm werden. Essen durfte sie allerdings nur der Höchstbietende. Für 55 Euro ging sie an den Mann. Dann wurde es ernst. Die Versteigerung der Prinzenorden stand an. Der Auktionator waltete seines Amtes, und mit einem "tollen Erfolg" kam der erste Prinzenorden für 160 Euro unter den Hammer.

"Das macht Spaß und ist für einen guten Zweck", sagte Stephan Buderus, Chefarzt der Pädiatrie des St.-Marien-Hospitals, der so seinen ersten Karnevalsorden vom Prinzenpaar entgegennahm. Für 150 Euro wechselte dann der zweite Orden den Besitzer. "Das war eine ganz tolle Geste vom Prinzenpaar, die Orden zur Verfügung zu stellen", meinte Ingo Pelzer, der an diesem Abend Co-Moderator war. Normalerweise würden Orden nämlich nur verliehen.

Schließlich ging der aktuelle Orden der KG Sternschnuppen für jecke 111,11 Euro weg. Inklusive CD-Verkauf des Mottoliedes von Prinz Holger I. und Bonna Alexandra II. und weiterer Spenden kamen an diesem Abend 787,20 Euro zusammen. Eine beachtliche Summe, da letztlich nur drei Orden unter den Hammer kamen.

Das Prinzenpaar, das während seiner Regentschaft die Patenschaft für das Projekt "Größe beweisen für die Kleinen" übernommen hat, möchte so dem Förderverein helfen, Spenden für eine kindgerechte Ausstattung der Kinderstation zu sammeln. "Wir haben Mut bekommen durch das Prinzenpaar", sagte Vera Schweizer vom Verein. Denn für das Ziel, die Kinderstation völlig neu zu strukturieren, seien 200 000 Euro nötig.

Schließlich überbrachte Fördervereinsvorsitzender Bernd Leyendecker noch "eine erfreuliche Nachricht": Netcologne hatte für einen einzigen Orden 5 000 Euro gespendet. Und die Firma Knauber stiftete 800 Euro.