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Falsche Ballerinas bei Kolpingfamilie

Falsche Ballerinas bei Kolpingfamilie

Närrische Gesellen feiern in Poppelsdorf

Poppelsdorf. Weihnachten und Fastelovend liegen in diesem Jahr so eng zusammen wie selten. Kein Wunder, dass bei den Sitzungen der Närrischen Gesellen der Poppelsdorfer Kolpingfamilie am Freitag und Samstag der Weihnachtsmann auftauchte.

Kirche und Karneval gehen dort ohnehin Hand in Hand: Da schlüpft der Pastor ins Elfenkostüm und die Kolping-Jugend in Nonnengewänder.Jecken Nachwuchs gibt es in Poppelsdorf reichlich: der Kinderchor Sebastianusflöhe sorgte schon zu Beginn der Sitzung für gute Laune, und Peter Weingarten jun. bekam in der Bütt von Tim, Christopher, Vivien und Maurice Unterstützung - alle vier nicht auf den Mund gefallen.

"Die vier Flotten" holten das Lasso raus, und die "Ampelmännchen" ließen den Saal rocken. Am Mikrofon war einer, der es gewohnt ist, vor einer großen Gemeinde zu singen: Pfarrer Bernd Kemmerling. Der hatte später auch noch mit den anderen grazilen Herren vom Männerballett "Die himmlischen Elfen" einen umjubelten Auftritt.

Doch eine neue Gruppe stahl den Grazien im Tutu die Show, obwohl sie deutlich weniger Bein zeigte. Zur mitreißenden Musik aus dem Film "Sister Act" tanzten Nonnen auf der Bühne. Die meisten lüfteten anschließend ihr Habit. Nur drei nicht: Diese Schwestern waren echt. Sie kommen aus dem Konvent Greccio und leiten eine Jugendgruppe der Gemeinde.

Nach viel Applaus und der ersten Rakete des Abends reichte Schultheiß Johannes Langel den silbernen Becher. "Ich trinke auf alle Mütter und Väter, die sich nach diesem Abend noch trauen, ihre Mädels zu uns zu schicken", sagte Schwester Katharina mit einem Augenzwinkern.

Das mehr als vierstündige Programm verging wie im Fluge und wurde nach guter Tradition ausschließlich von eigenen Kräften gestaltet.

Mit dabei auch Heike Kron als "Et Schmitze Billa", allerdings etwas überrumpelt. "Wer fragt denn, ob ich mit Weihnachten fertig bin?", meckerte et Billa. Um sich sogleich über die Frömmigkeit zu den Festtagen auszulassen: "Jeder macht bei dem Event he mit, nur´s Vaterunser kennen se nit."

Als ausgebildeter Weihnachtsmann (drei Tage Seminar!) ging Karl-Heinz Kron in die Bütt, und im Publikum gab´s sogar die passenden Engelchen. Bei einer so kurzen Session behält man die Weihnachtsdeko eben am besten gleich an.