Kurzer Schreck: Die Kette ist weg
Doris I. hatte Schmuck verloren - 1 000 Narren feierten mit beim Närrischen Frühschoppens der Großen Dransdorfer Karnevals-Gesellschaft
Dransdorf. (zin) Da stand sie nun auf der Bühne des großen Festzeltes, umjubelt von ihrem Narrenvolk. Und plötzlich bekam Prinzessin Doris I. einen Schreck: Ihre Würdenkette war nicht mehr da. "Der ehrliche Finder soll sich bitte melden.
Ich werde natürlich die Kette auslösen", wandte sie sich an die rund 1 000 Gäste des Närrischen Frühschoppens der Großen Dransdorfer Karnevals-Gesellschaft (GDKG).
Kaum hatte ihre Tollität gesprochen, kam die Entwarnung. Ein Mitglied ihres Gefolges meldete sich, in seinen Händen das gute Stück. "Die Kette ist kaputt gegangen", erklärte ihre Lieblichkeit - Aufatmen bei den Verantwortlichen und den Narren im Zelt auf dem Kettelerplatz.
Der traditionelle Frühschoppen der GDKG war wieder ein großer Erfolg. "Die Resonanz ist gut und die Stimmung ausgezeichnet", urteilte Vorstandsmitglied Josef Knüttgen. Es wurde lautstark gelacht, geschunkelt, gefeiert.
"In Dransdorf wird noch richtig Karneval gefeiert. Hier kommt man hin, um miteinander zu feten", sagte Marianne Schmitz, die aus Godesberg "angereist" war. Da wird dann selbst die Wartezeit vor den Toiletten mit Schunkeln überbrückt.
Mit tosendem Beifall wurde auch eine Gruppe bedacht, die im Dransdorfer Karneval eine feste Größe ist, aber oft im Verborgenen arbeitet: Das Damenkomitee "Laach Duwe" mit ihrer Präsidentin Monika Koenen. "Wir sind die helfenden Hände des Prinzenpaares vor den Veranstaltungen", erklärt sie die Aufgabe der 16 Frauen.
So kümmern sich die "Laach Duwe" darum, dass die Sitzgelegenheiten am Veranstaltungsort rechtzeitig aufgestellt sind, und sorgen für Sauberkeit. In dieser Session stehen die "Damen aus der zweiten Reihe" im Mittelpunkt: Können sie doch auf eine 30-jährige Geschichte zurückblicken. Anlass genug, ihnen das Sessionsmotto zu widmen: "Der Bonner Löwe es bekannt, die Dransdorfer Laach Duwe senn charmant".
