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Party nach dem Zoch in Ittenbach fällt aus

Party nach dem Zoch in Ittenbach fällt aus

Sie war für viele Ittenbacher seit dem Jahr 2006 zu einer lieb gewonnenen Veranstaltung geworden: die After-Zoch-Party des Fördervereins der Katholischen Grundschule. Nach dem Zug am Samstag ließen die Jecken den Tag in der Turnhalle ausklingen.

Ittenbach. (mel) Sie war für viele Ittenbacher seit dem Jahr 2006 zu einer lieb gewonnenen Veranstaltung geworden: die After-Zoch-Party des Fördervereins der Katholischen Grundschule. Nach dem Zug am Samstag ließen die Jecken den Tag in der Turnhalle ausklingen.

Doch in diesem Jahr wird daraus nichts. "After-Zoch-Party fällt Planungsfehlern zum Opfer. Wortbruch des städtischen Gebäudemanagements", ist auf der Homepage der Grundschule zu lesen. Ein Baugerüst vor der Turnhalle, die eine neue Wärmedämmung erhält, versperrt einen der Fluchtwege über eine Eisentür direkt nach draußen.

Bei einem Ortstermin vor einem Monat hätte der zuständige Mitarbeiter für das städtische Gebäudemanagement dem Förderverein zugesagt, das Gerüst wäre bis Karneval weg. Doch am Montag dieser Woche habe es nun erst auf Nachfrage des Veranstalters geheißen, die Arbeiten seien noch nicht beendet, Auf- und Abbau des Gerüsts aber zu teuer. Von sich aus meldete sich die Stadt nicht.

Laut Stadtverwaltung sind die weiteren Fluchtwege für eine Veranstaltung dieser Größenordnung aber vollkommen ausreichend. Sein Mitarbeiter habe die Fluchtwege über die Treppenhäuser ausgemessen, sagte der Technische Beigeordnete Theo Krämer. "Sie reichen aus. Der Veranstaltung steht nichts im Wege." Die Party sei von der Stadt für 199 Besucher genehmigt.

Aber das ist der springende Punkt. Bisher ließ der Förderverein jeden Besucher in die Halle, Eintrittskarten wurden nicht verkauft. Es könnten durchaus 300 bis 400 Jecken gewesen sein, die dort feierten. "Wir können nicht kontrollieren, dass nur 199 Menschen in der Halle sind ", sagte Karl-Josef Thielen, der stellvertretende Fördervereinsvorsitzende, am Mittwoch. "Wir stehen als Veranstalter aber in der Verantwortung. Das ist uns zu heiß."

Obwohl die Stadtverwaltung als Alternative die neue Mensa der Grundschule anbot, bleibt es bei der Absage. Damit geht dem Förderverein eine größere Einnahmequelle verloren. Der erwartete Erlös in Höhe von rund 1 500 Euro war für Schulprojekte fest eingeplant.