Siegburger Husaren zünden ihre Stimmungsraketen

Siegburg. Karl-Heinz Boss ist bei den Siegburger Husaren Grün-Weiß der Chef. Das stellte er am Freitagabend bei der Sitzung des Traditionsvereins im Schützenhaus bereits am Anfang unter Beweis.

"Bei Kommando eins trommeln wir auf den Tisch, bei Kommando zwei stehen wir alle auf und trommeln weiter und bei Kommando drei heißt es Zack, Zack, Zack, das war spitze", rief Boss in den voll besetzten Saal. Das ließen sich die Jecken nicht zwei Mal sagen und zündeten nach den Anweisungen des Husaren-Chefs bereits um kurz nach 20 Uhr die erste Stimmungsrakete. Es sollte nicht die Letzte sein.

In Scharen waren die Siegburger Jecken ins Schützenhaus geströmt, um ja auch keine Minute der Sitzung zu verpassen. Nachdem Boss und sein Gefolge den Jecken mit kühlem Kölsch zugeprostet hatten, gab es kein Halten mehr. Den Anfang machten die Kinder und das Jugendtanzcorps der Husaren, die zu "Viva Colonia" einen kessen Tanz aufs Parkett legten. Ralf Hosselbach brachte die Jecken mit "Kölsche Nächte sin lang", "Denn wenn et Trömmelche jeht" und "Kölsche Jonge bütze jot" zum Mitsingen und Mitschunkeln, während der "Tuppes vom Land" als Fachmann und Büttenredner einige humorvolle Einblicke in die karnevalistische Szene lieferte.

Höhepunkt des Abends war sicherlich der Einmarsch des Siegburger Prinzenpaares Peter V. und der Siegburgia Christine I. (Stagnier), die begleitet von ihren Adjutanten unter dem Jubel der Narren die Bühne betraten. Natürlich erhielt das Prinzenpaar samt Gefolge den aktuellen Sessionsorden der Husaren und die Siegburgia einen Blumenstrauß. Danach stieß Boss mit dem Prinzen auf die laufende Session an.

Mit "Echte Fründe", "Hey Kölle" und "Man müsste noch mal 20 sein" zündete der Musikzug der Husaren Grün-Weiß erneut eine Stimmungsrakete und natürlich hatten die Jecken die Anweisungen des Husaren-Chefs am Anfang des Abends nicht vergessen und folgten ihnen aus Wort. Zum Abschluss stellte das Seniorentanzcorps der Husaren sein Können zu Stücken von Abba und Marianne Rosenberg unter Beweis, bevor die Party-Band "Los Rockos" für einen krönenden Abschluss sorgte.