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"Die Funken sind mein Leben"

"Die Funken sind mein Leben"

Die Blau-Weißen von 1859 präsentieren sich mit einer großen Ausstellung

Siegburg. Zu sehen ist das gesamte Corps der Siegburger Funken Blau-Weiß von 1859 mit dem Rücken zum Betrachter, wie es zur Abtei auf dem Michaelsberg marschiert. Umgeben ist es dabei von allen markanten Wahrzeichen der Stadt Siegburg.

Das ist eins der beiden Gemälde, die zum 150. Geburtstag der Funken von dem Maler Jan Künster geschaffen wurden und seit Donnerstag in der Geschäftsstelle der Kreissparkasse am S-Carré zu sehen sind. Doch auch alte Fotografien, die die Geschichte der ältesten Karnevalsgesellschaft im Rhein-Sieg-Kreis erzählen, sowie Pokale, Wimpel, Urkunden, Orden und ein historisches Beitragsbuch sind zu bewundern.

"Was wir hier tun, ist Brauchtumspflege, und es ist schön, etwas weitergeben zu können", sagte Peter Hillesheim, Jugendbeauftragter der Blau-Weißen und seit 24 Jahren Mitglied. Eröffnet wurde die Ausstellung von Wolfgang Schmitz, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse. Die Zuschauer wurden von Funken-Präsident Ferdinand Büchel durch die Geschichte des Vereins geführt. Unter anderem dankte er der Sparkasse für die langjährige gut funktionierende Zusammenarbeit.

Bürgermeister Franz Huhn machte auf den Zusammenhalt des Vereins aufmerksam. "Die Funken halten alle zusammen, lachen miteinander und bringen andere zum Lachen, das sollte allen ein Vorbild sein", sagte er. Ein Highlight der Ausstellungseröffnung war der Auftritt der Funken-Minis. Sie sind zwischen drei und sechs Jahre alt. Wie die Großen tanzten sie ihre Figuren und strahlten dabei ins Publikum.

Am Ende bekamen sie sogar alle eine kleine Maus von Bernd Steinbach, KSK-Regionaldirektor und Senator bei den Funken, geschenkt. Das älteste Mitglied, Herbert Bosbach, ist schon seit 55 Jahren dabei und Ehrenpräsident. "Die Funken sind mein Leben", sagte Bosbach. Schmunzelnd schaute er sich die historischen Fotos an und erkannte sich auf dem ein oder anderen wieder.