Prunksitzung der Großen Heimerzheimer Karnevalsgesellschaft : „Nie mehr ohne Alaaf“
Swisttal-Heimerzheim Heimspiel für Prinzessin Ulli I. und Prinz Joey I.: Bei der Prunksitzung der Großen Heimerzheimer Karnevalsgesellschaft lässt sich das Prinzenpaar feiern und führt selbst eine Revue auf.
Blau-weiße Wimpel, blaue-weiße Luftballons – wohin man auch schaute. Die Aula der Swisttaler Gesamtschule bot die perfekte Kulisse, als Prinzessin Ulli I. und Prinz Joey I. zur Prunksitzung der Großen Heimerzheimer Karnevalsgesellschaft einzogen. Vor Ihnen lag ein strammes Programm mit dem „Klimpermännche“ zum Start und der Kölschrock-Band „Fiasko“ zum krönenden Abschluss. Da war es dann bereits Mitternacht.
Nicht schlecht staunten die rund 300 Gäste, inklusive Sitzungsleiter Manfred Lütz, im ausverkauften Saal, als das Heimerzheimer Prinzenpaar nicht nur ein Sessionslied präsentierte, sondern direkt ein kleines Musical über ihr Motto „Nie mehr ohne Alaaf“ aufführte. Das sei für ein Highlight gewesen, sagte Ulli I. am Tag danach. Es sei ihnen gelungen, für diese Revue die unterschiedlichsten Menschen aus ihrem Umfeld auf die Bühne zu bringen und in ihre Karnevalsgeschichte einzuspinnen.
Diese begann eins im Vorgebirge. Zu echten Karnevalisten wurden Ulli I. und Prinz Joey I. – im richtigen Leben heiße sie Ulrike und Joachim Kempchen – durch den Straßenkarneval in Bornheim. „Da haben wir plötzlich gemerkt, dass die Leute vor dem Rosenmontagszug ihre Garagen öffnen, Tische rausstellen und feiern“, erinnert sich Ulli I. „Vorher kannten wir diesen Feiertag in Niedersachsen nur an der Schule für die Klassen unter der Oberstufe.“
Für die Heimerzheimer Oberjecken geht es derzeit an 15-Stunden-Tagen durch Säle der Region. Da hilft es, dass die ganze Familie eingebunden ist. „Unsere Söhne sind ja schon groß“, sagt Ulli I. zum Spagat zwischen Beruf, Karneval und Familie. „Unser Ältester macht die Bilder, in Vertretung für Joey, der ansonsten Hoffotograf der Karnevalsgesellschaft ist, und mein Jüngster tanzt bei der Garde mit, die ich ja auch weiterhin trainiere und betreue.“ Somit ist klar: Auf alle Mitglieder der Familie Kempchen trifft „Nie mehr ohne Alaaf“ voll und ganz zu.
