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Narrenteams absolvieren Parcours: „Schlag die Möhre“ in Westum

Narrenteams absolvieren Parcours : „Schlag die Möhre“ in Westum

Diesmal wurde die Möhre nicht geschlagen. Im Gegenteil: Das Wurzelgemüse wehrte sich heftig und erfolgreich. Bei der vierten Auflage des noch jungen Karnevalsformats „Schlag die Möhre“ setzte sich das Team von Gastgeber Westum an die Spitze der Wertung.

Im bestens besuchten Modulpalast gewannen die Westumer ganz knapp das letzte Spiel gegen Bad Bodendorf und sicherten sich mit 29 Punkten den großen Siegerpokal und 500 Euro Siegprämie für den guten Zweck. Die Teams aus Bodendorf und Koisdorf lagen mit je 18 Punkten gleichauf. In einem kleinen Stechen holten sich die Bad Bodendorfer dann Rang zwei. Auf Platz vier kam der zweimalige Titelträger Sinzig. Franken und Koisdorf erreichten je fünf Punkte.

Im „Murrepalast“ gab es eine Abwandlung von „Spiel ohne Grenzen“ und „Schlag den Raab“. Mit viel Stimmung und Spaß für Zuschauer wie Akteure. In den Reihen der Zuschauer wurde schon darüber diskutiert, ob die Teams Zeit zum Üben hatten. Hatten sie nicht. Die Spieler wissen absolut nicht, was auf die zukommt. Das macht ja auch den Reiz von „Schlag die Möhre“ aus.

Allerdings hatte es einige kleine Regeländerungen gegeben. So war die Zahl der Spiele auf elf begrenzt worden, um die Veranstaltung im zeitlichen Rahmen zu halten. Und auch bei der Punktewertung hatte man sich in Westum etwas Neues einfallen lassen. Für die ersten drei Spiele gab es jeweils fünf Punkte, die mittleren vier Spiele wurden mit sieben Punkten belohnt und für die Sieger der vier letzten Spiele gab es elf Punkte. Eine Änderung, die für viel Spannung sorgte. Denn vor dem letzten Spiel hatten sowohl Koisdorf als auch Sinzig, Bad Bodendorf und der spätere Sieger Westum die Möglichkeit, „Schlag die Möhre“ 2018 für sich zu entscheiden.

Westums KG-Chef Rudi Fuchs erläuterte noch einmal den Hintergrund für das neue Karnevalsformat: „Es gibt ja die stetigen Frotzeleien zwischen den Sinziger Ortsteilen. Die können bei Schlag die Möhre mit vielen Spielen ausgetragen werden.“ Es ging um Geschick, manchmal etwas Kraft, Wissen und Einschätzungsvermögen. Die Westumer KG hatte die Spiele mit viel Liebe zum Detail und einem ungeheueren technischen Aufwand ausgeheckt.

Die gestellten Aufgaben hatten teilweise einen recht heftigen Schwierigkeitsgrad. So bei einer Abwandlung der „Montagsmaler“ und beim Erkennen der Augenpartien der Prominenz. Ein wenig Tischtennis-Rundlauf und der Einsatz eines Laubbläsers, mit dem ein Ball durch einen schwierigen Parcours gejagt werden musste, rundeten das Spektakel ab. Über den Spaß an der Freude wachte übrigens ein Oberschiedsrichter: Notar Stefan Schuck schaute sich die Sache genau an und erhielt dabei Verstärkung von dem Landtagsabgeordnetem Guido Ernst. Aufgelockert wurde der Wettbewerb durch die Auftritte der Tanzgruppen der KG Rot-Weiß Westum, wobei vor allem die Mini-Möhren besonders starken Beifall bekamen. Die Spielleitung hatte in Westum Simone Gasper.