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Die Linzer Karnevalisten erhielten Verstärkung von "Roi" Stephan I.

Die Linzer Karnevalisten erhielten Verstärkung von "Roi" Stephan I.

Zum "Alaaf" gesellte sich ein kräftiges "Piff-Paff" aus der Bretagne. Mi-Caremer waren angereist, um Speedy I. "vum Elferat" beim Abschied von Amt und Würden beizustehen.

Linz. (khd) Bei weitem keine 15 000 Jecken wie auf dem Kölner Alter Markt hatten sich vor dem Linzer Rathaus am Elften im Elften um 11.11 Uhr versammelt, um die neue Session willkommen zu heißen. Aber es kamen dennoch einige zusammen, angeführt von Bürgermeister Adi Buchwald und dem Präsidenten der Großen Linzer KG, Alfons Daub.

In der "südlichsten Vorstadt" von Köln erklang sodann nicht nur ein dreifach donnerndes "Alaaf!", sondern auch ein kräftiges "Piff-Paff" aus der Bretagne. Mit 16 Karnevalsfreunden der Gesellschaft Mi-Carême war nämlich Roi Stephan I. (Demoret) aus Pornic angereist, um seinem närrischen Kollegen, Speedy I. "vum Elferat", bei der Proklamation seines Nachfolgers und damit beim Abschied vom Amt und Würden beizustehen.

Mit dabei waren wie schon in den Vorjahren der Präsident von Mi-Careme Yves Vallée mit seinen Vize-Präsidenten Dany Pastemps und Renaud Michel sowie der für die Delegation verantwortliche Laurent André.

In der Bunten Stadt trafen die Mi-Caremer natürlich auf seit Jahrzehnten bekannte Gesichter, allen voran die Ehrenkommandanten der Blau-Wiessen, Wolli Klein und Rudolf Honnef. Deren aus den "Linzer Jünglingen" und der Kolpingfamilie hervorgegangenes Funkencorps erfüllt seit über zwei Jahrzehnten die Städtepartnerschaft Linz-Pornic durch seine enge Freundschaft mit den französischen Frühlings-Karnevalisten aus der Bretagne maßgeblich mit Leben.

Mit dabei beim Sessionsstart mit anschließendem Rathausempfang war auch das Strünzer Original "Pause Pitter" sowie der Wahl-Pornicer und Linzer Ex-Prinz Norbert von Provinzialien (Klein). "Liebe Freunde aus Pornic, ich grüße Euch zur Fünften Jahreszick", begann der für seine Versvorträge berüchtigte Dichterfürst Daub und bereitete die Franzosen so schon auf die Proklamation von Prinz Marcus I. "vum Blau-Wiessen Corps" vor.

Anschließend zog die gesamte Gesellschaft ins Rathaus, ließ dabei aber den Sitzungssaal links liegen. "Der wird heute, am närrischsten Tag des Jahrhunderts, von mehr oder weniger jungen Leuten mit Beschlag belegt, die sich trauen - lassen", so Buchwald, der die Narrenschar die Treppe hinauf in sein "Allerheiligstes" führte.