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Eine Geheimwaffe im Gepäck

Eine Geheimwaffe im Gepäck

Wenn der Prinz Polizist ist, wird er schon mal gerne auf die Schippe genommen

Buchholz. Warmschunkeln war in Buchholz beim Rosenmontagszug angesagt. Und die Kälte, die so langsam an den Beinen hochzog, konnte notfalls auch durch ein wärmendes Getränk gestoppt werden. Aber der mehr als 30 Gruppen starke Zug in Buchholz hatte noch eine andere Geheimwaffe im Gepäck.

Der Frohsinn und die Heiterkeit sorgten dafür, dass der Zug für die Zuschauer wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde. Prinz Frank I., der einen Tag zuvor seinen Geburtstag gefeiert hatte, zeigte mit seiner Prinzessin Ingrid, wie man mit beiden Händen das närrische Volk am Straßenrand mit Kamelle und Strüßjer beglücken kann.

Und da der Prinz von Beruf Polizist ist, hatten sich natürlich viele Zugteilnehmer darauf eingestellt. Mit einem Polizei-VW-Käfer, aus dem das Prinzenpaar herausschaute, oder allerlei anderen Verkleidungen wurde das Prinzenpaar auf die Schippe genommen. In seiner Jugend scheint er schon mal als Motorrad-Freak das Dorf unsicher gemacht zu haben, deshalb zog eine Gruppe als Rocker verkleidet im Zug mit.

Die Sportler des Buchholzer Sportvereins trugen als Kappen Rasenstücke auf dem Kopf. Schon seit einigen Jahren wünschen sich die Sportler einen Kunstrasenplatz, und der Prinz scheint da kräftig zu helfen, damit dieser Traum bald wahr wird.

Die Wahl-Hecker Gemeinschaft hatte sich in diesem Jahr als Chinesen geschmückt, und die HottenTotten zogen als fantasievoll verkleidete grüne Drachen die Blicke auf sich. Im Jahr ihres mittlerweile 60-jährigen Bestehens hatten es sich auch die Stadtsoldaten nicht nehmen lassen, zusammen mit den roten-weißen Funken eine ansehnliche Zuggruppe zu bilden.