Fidele Freunde feiern nicht nur Karneval
Programm aus lustigen und besinnlichen Geschichten
Königswinter. Seit langem ist die Karnevalsgesellschaft Fidele Freunde Postalia für ihre unterhaltsamen Veranstaltungen bekannt. Eine Weihnachtsfeier brachte man mit den Karnevalisten bisher jedoch nicht unbedingt in Verbindung. Zum ersten Mal veranstaltete die KG jetzt die "Kölsche Weihnacht am Drachenfels" in der Aula der Jugenddorf-Christophorusschule.
Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums, das die Postalia in dieser Session feiert, entschieden sich die Fidelen Freunde für eine zusätzliche Veranstaltung. Da zwischen den Konzerten der Bläck Fööss und der großen Jubiläumssitzung im Januar eine große Zeitspanne liegt, war man sich schnell einig, die Adventszeit in den Veranstaltungskalender aufzunehmen.
Nachdem einige Fidele Freunde im vergangenen Jahr im Kölner Gürzenich einen Weihnachtsabend mit Bruno Eichel besucht hatten, wurde der Entschluss gefasst, ihn und seine Mitstreiter einzuladen.
Gemeinsam mit Ludwig Sebus und Anja Odenthal präsentierte Bruno Eichel ein buntes Programm aus "löstije Verzällcher", besinnlichen Geschichten und weihnachtlichen Musikklängen. Das Trio wolle die Menschen zwar auf Weihnachten einstimmen, letztlich müsse sich jedoch jeder für sich auf die Stimmung einlassen.
Nachdem Ludwig Sebus "Wie schön is'' doch die Zick, bevor et Christkind kütt" gesungen hatte, bemerkte Eichel, der unter anderem als Moderator des Rosenmontagszuges bekannt ist, dass sie beide mit silbernem Haar auf der Bühne stünden. "Das ist unser Lametta, und wo Lametta ist, da darf auch ein Engelchen nicht fehlen", meinte er.
Dieses Engelchen war Anja Odenthal mit "Augen wie Christbaumkugeln", so Eichel. Auch sie zauberte weihnachtliche Stimmung in die gut gefüllte Aula. "Et Glöckche klingt vum Alter Maat", war nur eines der vielen Lieder, die sie unter dem Beifall der Zuschauer sang. Neben den drei Kölnern erfreuten auch hiesige Sänger das Publikum. Der Männergesangsverein "Eintracht" aus Ittenbach gab einige Stücke zum Besten, dem Anlass entsprechend natürlich "op kölsch".
