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Bewohner des Altenzentrums feiern Karneval

Bewohner des Altenzentrums feiern Karneval

Kinder kommen gut an

Siegburg. Die Cafeteria des evangelischen Altenzentrums am Michaelsberg war gut gefüllt. Rund 140 größtenteils verkleidete Bewohner sowie etwa 20 Gäste von außerhalb erwarteten mit Spannung die Eröffnung der diesjährigen Karnevalssitzung. Sitzungsleiter war Heinz-Willi Höver, dieses Jahr bereits zum zwanzigsten Mal.

27 Jahre lang hatte er das Altenzentrum geleitet, 2004 wurde er verabschiedet, doch bis heute ist er noch im Vorstand tätig. Trotz der "elenden Vieltelefoniererei", die nötig sei, eine solche Sitzung auf die Beine zu stellen, hat er die komplette Veranstaltung organisiert. Ihm sei es wichtig, den Ablauf so zu koordinieren, dass "keine drei Tanz- oder Gesangsgruppen hintereinander auftreten", sondern ein abwechslungsreiches Programm erstellt werde.

Eröffnet wurde die Sitzung um 15 Uhr von den "Börner Singers", den Troisdorferinnen Ute Sohmann und Norgard Görgens. Anschließend begrüßten Bürgermeister Franz Huhn und seine Stellverteter sowie SPD-Mann Frank Sauerzweig die ältesten Gäste. Gesang gab es von den "Herzbuben" Wolfgang Hartmann und Walter Zips und den "Blue Bega Boys". Auch die Band "Hobby Hoppy" aus Hoppegarten bei Windeck erfreute die Bewohner, einige der Männer traten sogar in Abendkleidern auf.

Als Tanzgruppen waren die Tönnisberger und die Kindergruppe des Tanzcorps Grün-Weiß vertreten. "Kindersehen die Senioren immer am liebsten", so Höver. Zudem sei die Decke des Speisesaals für die komplizierten Hebefiguren der Erwachsenengruppen auch schlichtweg zu niedrig.

Musikalisch untermalt wurde die Sitzung von Discjockey Axel Friedrich. Karnevalsdienstag gibt es im Altenzentrum eine weitere Sitzung, diesmal zum "Karnevalsausklang". Büttenredner und Sänger bieten dann ein neues Programm, erzählt Höver. An Weiberfastnacht werde man den wirklichen Beginn der närrischen Tage dann bei Kaffee und Kuchen feiern.

Die Seniorensitzung erfreute nicht nur die anwesenden Bewohner. Diejenigen, die das Bett hüten mussten, konnten das Geschehen dank einer Liveschaltung in ihr Zimmer auf dem Fernsehbildschirm trotzdem verfolgen.