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Brückberger haben die K-Frage närrisch gelöst

Brückberger haben die K-Frage närrisch gelöst

Bei tollem Frühlingswetter schlängelte sich der närrische Lindwurm durch die Straßen des Stadtteils

Siegburg. (qm) Die Menschen vom Brückberg müssen im vergangenen Jahr sehr lieb gewesen sein. Wie anders ist es zu erklären, dass Wettergott Petrus dem ersten Karnevalsumzug der Region am Sonntag Sonne pur und Temperaturen von fast 20 Grad Celsius spendiert.

Fast schon ein wenig zu warm dürfte es da der wilden "1. Hornpötter Hunnenhorde" unter ihrem Kostüm geworden sein. "Hauptsache es regnet nicht", sagte Anführer Jörg Unterberg, der grimmig seinen Morgenstern schwang. In Pelze gehüllt und mit reichlich Knochen um den Hals und auf dem Kopf erschien auch die "Gruppe Laschke", die als Familie Feuerstein aus der Steinzeit grüßte. 28 Gruppen und Vereine begrüßte Zugleiter Josef Meis auf dem Brückberg.

Die wohl größte und bunteste Gruppe waren aber die "Siegburger Clowns". 50 bunt bemalte und alberne Spaßmacher liefen unter dem Motto "De Jecke ene schöne Jroß, mir jon zo Foos" durch die Straßen. Grund: Der Wagen sei nicht rechtzeitig fertig geworden. "Wir haben Mitglieder, die sind extra aus Köln gekommen, um mit uns am Brückberg zu feiern", sagte Silke Knoop. Im Kinderwagen ließ sich der jüngste Clown des Zuges, die zwei Jahre alte Hannah, kutschieren. Die hatte in ihrem Gefährt schon reichlich Wurfmaterial gebunkert.

Keinen Schritt zu Fuß gehen, mussten auch Charlotte, Lisan, Caroline, Christopher, Julian und Marius. Die vier bis neun Jahre alten Pänz ließen sich als Brückberger Antwort auf die K-Frage im Planwagen herumfahren. Die lautet schlicht: Kölsche Pänz. Als schäumende Kölschstange hatte sich die Fußgruppe "Brückberger Nachbarn" verkleidet - in Schaumstoff und Watte gehüllt.

Die Mark verabschiedeten die "Fidelen Deichhäuserinnen". Auf ihrem handgefertigten Orden ist ein blanker Glückspfennig eingearbeitet. Knatschverdötscht zeigten sich die Wolsdorfer Jecken mit ihren Musikbeiträgen. Die in Pharaonen-Gewänder gehüllten Wolsdorfer - die zweimal elften Geburtstag feierten - sangen lauthals trotz Niederlagenserie "Wir sind immer für dich da - FC Kölle".