Jenny I. und Silvia I. regieren über Oedingens Jecken
Narren der Rheinhöhenfunken proklamieren die beiden Prinzessinnen
Remagen-Oedingen. (wtz) Einen fulminanten Start in die fünfte Jahreszeit absolvierten die Oedinger Rheinhöhenfunken am Samstagabend in der neu errichteten Halle am Sportplatz. Die Zeit des provisorischen Zelts und der kalten Füße ist für die Narren des Remagener Stadtteils somit endgültig vorbei.
Ein volles Haus begrüßte Sitzungspräsident Rudi Dick pünktlich um 19.11 Uhr und drückte auch gleich auf die "Tube", galt es doch, ein prall gefülltes Programm abzuarbeiten. Mit den scheidenden Tollitäten zogen gleich zu Beginn der Sitzung die Tänzerinnen der Mini-Garde und der "Höppe Mötzje" in den rot-weiß geschmückten Saal ein.
Ortsvorsteher Hans Kossin bedankte sich bei Werner I. und Monika II. (Kriechel) für eine hervorragende Session. "Bei über 350 Terminen habt ihr nicht nur die Rheinhöhenfunken, sondern auch den Ortsteil Oedingen vertreten", dankte Kossin für das Engagement. Prinz und Prinzessin genossen, wenn auch mit schwerem Herzen, den letzten Auftritt und bewiesen mit ihrem bunten Clown-Kostüm, dass sie ihre lustige Seite nicht verloren hatten.
Mit großer Spannung erwarteten die über 400 Freunde der närrischen Jahreszeit sodann aber den Einzug der neuen Regenten für die Session 2004/2005. Kinderprinzessin Jenny I. (Schmidt) und Prinzessin Silvia I. (Jung) wurden vom Tambourcorps Züllighoven in den Saal geführt, lautstark empfangen vom närrischen Fußvolk.
Mit Kinderprinzessin Jenny präsentieren die Rheinhöhenfunken ein "Gewächs aus eigenen Reihen". Die elfjährige Schülerin ist seit vier Jahren Mitglied in der Funkengarde der Oedinger Karnevalsgesellschaft. "Für mich geht heute der Traum eines jeden Mädchen in Erfüllung", gestand die anfänglich nervöse Kinderprinzessin. Die Nervosität legte sie jedoch schnell ab und hatte schon nach wenigen Minuten den Saal unter Kontrolle.
Seit acht Jahren ist die frisch proklamierte Prinzessin Silvia Mitglied bei den Rheinhöhenfunken. Dem närrischen Treiben ist sie bereits seit vielen Jahren eng verbunden, nicht ohne Grund trat sie drei Jahre als Solomariechen bei der Godesberger Ehrengarde auf.
In der diesjährigen Session wird sie von Säckelmeister Jan Laudien, der Protokularin Nathalie Jung, den Adjutanten Dominik Jung und Andreas Rekus, der Hofdame Daniela Krahforst und dem Webmaster Florian Grzeschik unterstützt. Eine Doppelrolle kommt in diesem Jahr Sitzungpräsidenten Rudi Dick zu. Er muss sich neben seinen Aufgaben im Elferrat, auch um die Arbeit als Hofmarschall kümmern.
Die Oedinger Kinderprinzessin wird von Hofmarschall Manfred Möller, Säckelmeisterin Elke Gödderz, den beiden Adjutantinnen Bianca und Marina Gödderz, der Hofdame Anna Romes und ihrer Mutter, der Protokularin Angelika Schmidt, bei den vielen Auftritten in der närrischen Zeit unterstützt.
Neben der feierlichen Proklamation der neuen Regentinnen wurde aber auch die jecke Unterhaltung im Dorfgemeinschaftshaus zu Oedingen groß geschrieben. Mit Ute Groll in der Rolle der "Madame Motterbodem" und dem Feuerwehrmann "Kresse", alias Klaus Börnecke, empfingen die Jecken zwei Garanten für gute Stimmung aus der "Bütt".
Aber auch die Tänzerinnen der "Magic Dancers" aus Kripp bewiesen bei ihrer mitreißenden Show-Tanz-Darbietung, dass sie die narrenfreie Zeit sehr gut genutzt und intensiv geprobt hatten.
Bei einem Programm, dass bis weit nach Mitternacht reichte und den Stimmungsliedern der Sitzungskapelle "Pick Up" fiel so manchem Jeck der Abschied schwer, so dass noch bis in die Morgenstunden das Licht in der Halle brannte.
