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Prinz Achim lässt Kamelle regnen

Prinz Achim lässt Kamelle regnen

Petrus muss ein sehr großes Herz für die Karnevalisten haben. Fegte noch am Samstag ein eisiger Wind durch das Rheintal, so strahlte am Sonntag pünktlich zum Remagener Zug die Sonne am blauen Himmel.

Remagen. (frv) Petrus muss ein sehr großes Herz für die Karnevalisten haben. Fegte noch am Samstag ein eisiger Wind durch das Rheintal, so strahlte am Sonntag pünktlich zum Remagener Zug die Sonne am blauen Himmel.

Kein Wunder, dass da die Narren in Scharen kamen und den aktiven Zugteilnehmern vom Wegesrand aus zujubelten. 55 Wagen und Gruppen waren es diesmal, die für Frohsinn, Klamauk und gute Laune sorgten. Die Spitze bildeten die "Twirling Sticks", die gekonnt die Stöcke fliegen ließen.

Bilddoku Bilder vom Zug in RemagenDann ging es Schlag auf Schlag: Die Kripper Junggesellen rollten mit ihrem ganz aus Bierkästen gebauten Wagen durch die bunt kostümierte Menge, die Hexen vom Georgienhof waren trotz ihrer Zahnlosigkeit eine Augenweide, die "Engelsche und Düwellsche" zeigten auf, was einen nach dem Ableben erwartet, und grün-blaue Nixen skandierten "Vater Rhein gibt uns frei für die Narretei".

Die war dann auch allgegenwärtig. Beispielsweise im Schloss der Vampire oder bei den kleinen und großen Schmetterlingen, die mit ihren schönen Kostümen durch die Gegend flatterten. Die Stadtsoldaten waren derweil in ihren Uniformen aufmarschiert.

Begleitet von den Mini-Majoretten, den Kadetten und der Regimentskapelle bahnten sich Pulverwagen samt Troß und Kavallerie den Weg durch die Innenstadt. Tanz- und Musikgruppen durften natürlich nicht fehlen. Sie heimsten viel Beifall der zufriedenen Narren ein, die von der Südstadt bis hin zum Rathaus Spalier bildeten.

Mit dabei auch zahlreiche Vereine, die sonst nur wenig mit Karneval zu tun haben. So warb der Postsportverein für mehr Bewegung. Denn: "Sport verleiht Flügel", so das Wagen-Motto. Die Höppe Mötzje, Stippeföttche, die Nachtjacken, Magic Kids und Magic Stars, die Gardeplänzje, Möhne und hübsche KG-Feen- sie alle sorgten für ein großes Spektakel in der Römerstadt und ebneten der Hauptfigur des Zuges den Weg: Hoch auf seinem Wagen thronend präsentierte sich Prinz Achim I. in seinem rot-weißen Ornat und ließ Kamelle regnen.

Der Elferrat der KG Narrenzunft und die stattliche Prinzengarde gaben ihm dabei das Geleit. Mit einer wahren Kamelleschlacht im Stadtzentrum endete der Zug. Gefeiert wurde jedoch weiter. Auf den Straßen und in den Gaststätten herrschte auch Stunden später noch Hochbetrieb.