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Jecke Wiever an der Ahr: So schön können Möhnen sein

Jecke Wiever an der Ahr : So schön können Möhnen sein

Kaffeeklatsch und Verzäll halten, das ist Weiberdonnerstag von anno dazumal. Kaffee und Kuchen gehören zwar noch immer dazu, aber vor allem: Programm, Programm, Programm. Den Beweis dafür traten die Möhnen an Ahr, Rhein und auf der Grafschaft erneut an.

So brachte der Sketch vom nadelnden Weihnachtsbaum in Holzweiler allein zehn Aktive auf die Bühne und halb Dernau fieberte schon nachmittags dem Finale mit den Botzedressern aus dem Brohltal entgegen. 60 Jahre alt wurden die Bömmesche in Mayschoß. Die Ahrweiler Möhnen feierten ihren 35. Geburtstag im Bürgerzentrum mit Sketchen, Tanz und Pantomime. Erstmals dabei, weil neu gewählt: Ortsvorsteher Peter Diewald als Möhnerich.

Derweil luden 25 Möhnen ihr Publikum beim Herges in Westum zu einem fünfstündigen "Feuerwerk der guten Laune" ein - mit Dreigestirn des Murrelandes versteht sich, den einen Zoch gibt's in der Möhren-Metropole nur alle fünf Jahre. Montag ist es so weit. Die Damen in Koisdorf zeigten, dass es im Notfall auch ohne Obermöhn geht.

Gina Heuser war krank und irgendwie passte da Marga Fieges Vortrag vom "Streik der Organe". Einem Hexenkessel glich der Helenensaal in Sinzig, als zwei Mal Tollitäten anrückten: die der Barbarossastadt und des benachbarten Murrelandes.

Einen Ehrengast hatten die Möhnen in Kripp: Extra aus seinem Ruhestand in Krefeld war Alt-Dechant Johannes Georg Meyer angereist, um als "Ehrenmöhnerich" mit "seinen Wievern" um Ursula Weißenfels zu feiern. Kinderprinzessin Cheyenne I. war der Star bei den Möhnen im Foyer der Rheinhalle von Remagen.

[kein Linktext vorhanden]Kleine Gardisten tanzten sich in die Herzen der jecken Schar, während Elke Köbbing und Ulla Fuchs es schafften, 15 Minuten über Sprachlosigkeit zu sinnieren. Muskelpakete in Malerklamotten hatten es dem Publikum im Glaspalast von Oberwinter angetan. Da kamen durchaus Gedanken wie "Und was hab' ich daheim auf dem Sofa sitzen?" auf. Als ob sie dies bis Unkelbach gehört hätten, freuten sich die Wiever dort nicht nur über Martina Kündgen als "Gleichstellungsbeauftragte für den Mann".

Überm Berg in Birresdorf machte im Dorfhof die Band Schlappkappe verliebt in den Karneval und ließ auch träumen. Bölingen und Beller feierten im Bürgerhaus von Ringen mit. Außer Rand und Band, denn die Bölinger Truppe um Dorothea Krämer wurde 60.