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Godesberger Wasser zum Gesunden

Godesberger Wasser zum Gesunden

Närrische Trinkkur in der Godesberger Redoute - Prominente Vertreter aus Politik und Verwaltung wohnten dem jecken Treiben bei

Bad Godesberg. Großer Andrang herrschte im Saal der Godesberger Redoute anlässlich der närrischen Trinkkur, zu der Bezirksvorsteherin Annette Schwolen-Flümann geladen hatte. Sie konnte als Gäste das Godesberger Prinzenpaar Peter IV. und Godesia Silke, das Bonner Prinzenpaar Klaus III. und Bonna Judith, die Wäscherprinzessin Silvia I. aus Beuel und LiKüRa-Hoheit Andrea II. begrüßen.

Auch prominente Vertreter aus Politik und Verwaltung wohnten dem närrischen Treiben bei, unter anderem der Polizeipräsident Wolfgang Albers, die Bürgermeisterin Pia Heckes, der Wachtberger Bürgermeister Hans-Jürgen Döring und die Europa-Abgeordnete Ruth Hieronymi.

Sichtliches Vergnügen an ihrer Rolle als närrischer Conferencier hatte "Marktfrau" Annette Schwolen-Flümann. Dabei war das jecke Treiben quasi ihre letzte Amtshandlung, auf die der Rathaussturm am nächsten Tag schon seine bedrohlichen Schatten warf. Das Godesberger Prinzenpaar war sich denn auch sicher, bald die Macht im Rathaus übernehmen zu können.

Da fiel es Prinz Peter leicht, der Bezirksvorsteherin gnädig "Asyl im Hotel Dreesen" anzubieten. Doch die wollte keinesfalls voreilig das Feld räumen: "Du hättest wohl gerne den Rathausschlüssel", wandte sie sich an Godesia Silke, "doch das wird ein Traum bleiben." Das Publikum verfolgte amüsiert, wie sich die beiden Damen mit spitzen Bemerkungen beharkten.

Als Schwolen-Flümann an die anwesenden Tollitäten Godesberger Wasser verteilte - um den Kuraspekt der Veranstaltung hervorzuheben - konnte Godesia Silke sich die Anmerkung nicht verkneifen: "Zu mehr ist die Bezirksverwaltungsstelle wohl nicht in der Lage."

Doch immerhin Gemüse, eingeschweißt in handliche Paketchen, ließ Marktfrau Annette im närrischen Volk verteilen. Für stets gut gefüllte Kölsch- oder Weingläser dagegen sorgte eine Reihe von Sponsoren. Das Stimmungsbarometer im Saal stieg noch merklich an, als die Lannesdorfer Kindertollitäten Christoph II. und Caroline sowie die Godesberger Kindertollitäten Mirco I. und Alina einmarschierten.

Die Lannesdorfer hatten ein fetziges Lied über "McDonalds, Kentucky Fried Chicken und Pizza" mitgebracht, das vom Publikum begeistert beklatscht wurde. Anschließend gab Godesia Alina, auf der Gitarre begleitet von Bernd Gast, ihr Sessionslied zum Besten. Die erst neunjährige Sängerin trat erfrischend unbekümmert auf und fühlte sich auf der Bühne offenbar pudelwohl. Als Zugabe schickte sie zur Musik von Wolfgang Petrys "Wahnsinn" die Männer in die Hölle und rief den Frauentag aus.

Ein weiterer Höhepunkt der närrischen Trinkkur war der gemeinschaftliche Gardetanz, den Vertreter aller Godesberger Korporationen aufführten. Neben der tänzerischen Leistung sei das auch ein Symbol für die gute Zusammenarbeit der Godesberger Karnevalsvereine, meinte die Bezirksvorsteherin.

Auch durch den zeitweisen Ausfall des CD-Players ließen sich die Tänzer nicht aus dem Konzept bringen. Angefeuert vom rhythmischen Klatschen der Jecken ringsum zogen sie die Nummer durch und wurden frenetisch gefeiert. Mit Musik von den "Botzedresser" klang die Veranstaltung aus.