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Schulverein sucht Nibelungenschatz

Schulverein sucht Nibelungenschatz

Kölsch, Konfetti und klamme Kassen beim Pecher Zug - Kalorienreiche Kunststücke am Bratwurstmobil - Kampf um frische Brötchen

Wachtberg-Pech. Kaltes Kölsch, Konfetti, klamme Kassen und viel Kinderlachen auf der mit Ballons, Masken und Luftschlangen geschmückten Pecher Hauptstraße. Insgesamt gingen am Sonntag um 11.11 Uhr 14 Wagen und Gruppen an den Start.

Zug-Halbzeit wurde bei Bäcker Charly Sonntag in der Garageneinfahrt gefeiert. Einige nur Pechern verständliche Themen wie der tägliche Kampf um die frischen Brötchen - dem Bäcker droht unliebsame Konkurrenz -, "feindliche Übernahmegerüchte des Ortes durch neureiche Euro-Millionäre" und die "schlagkräftige Wirtschaft" am Ort sowie eine Reihe gesellschaftspolitischer Themen lieferten die Hauptmotive für die kreativen Wagenbauer.

All dies interessierte die Pänz nicht so sehr. Sie stürzten sich lieber auf die zuckersüßen Wurfgeschosse und vielen Produkte von Haribo, dessen Namensgeber und Firmenchef zwar in Pech einen seiner Wohnsitze hat, der sich aber nicht am Zuggeschehen beteiligt.

Konkurrenz bekommt der Metzger am Ort nicht nur von der Firma Rasting am Einkaufszentrum. Fußballobmann Dirk Wind zelebrierte mit seinem Bratwurstmobil heiße, kalorienreiche Kunststücke zum Nulltarif.

Dass die Nordsee nach Berkum kommt, ließ sich auch an den Ostfriesennerzen der Villiper Jungbauern ablesen. Der Pecher Schulverein sehnte den verschollenen Nibelungenschatz herbei, um dringende Schulprojekte in Angriff nehmen zu können, weil die kommunale Kasse klamm ist.

Das kunterbunte Festgeschehen endete mit einem Biwak am Feuerwehrhaus. Dort hatten sich die Mitglieder der Jugendfeuerwehr in Mädchen verwandelt, wollten so auf den Mädchenmangel der örtlichen Brandwehr hinweisen.