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Das neue Haus wird durch und durch rund gebaut

Das neue Haus wird durch und durch rund gebaut

Die KG Schweinheim feiert ihren schönen Ortsteil in der Turnhalle der Burgschule

Schweinheim. (nfz) "Drei mol elf Johr jecke Tön, wat es et doch in Schweenem schön" - unter diesem Motto ging die Veedelssitzung der KG Schweinheim in der Turnhalle der Burgschule über die Bühne.

Dort hingen bunte Regenschirme und Luftballons von der Decke, und knuffige Clownsfiguren beäugten von den Wänden das närrische Geschehen in der vollbesetzten Halle. "Et Schnäuzer Duo" strapazierte als "Staubbeutel und Heinzelmann" gleich zu Beginn des Programms die Lachmuskeln der Narren.

Sein neues Haus werde er durch und durch rund bauen, meinte der Heinzelmann. Grund: "Meine Schwiegermutter hat gesagt, irgendwo bei euch wird doch wohl ein Eckchen für mich frei sein." Feuerwehrmann Kresse legte im Anschluss eine Dienstauffassung an den Tag, die nichts Gutes verhieß: "Männer, in einer Stunde müssen wir los, das Finanzamt brennt."

Zu einem Wechsel ins Kochfach mochte man dem Mann allerdings auch nicht raten: Er habe Streichhölzer in die Klöße gesteckt und zwei Stunden den Radetzkymarsch gepfiffen: "Die Klöße sind trotzdem nicht gegangen." Bewährte Tradition bei der KG Schweinheim ist die Doppelmoderation von "Scheng" alias Silke Enders und "Stina" alias Birgit Wax-Jungheim.

Als muntere Clowns führten sie mit Witz und Charme durch die Sitzung. Zu später Stunde brillierten sie noch mit einem launigen Zwiegespräch, das allerlei Anekdoten und "Schweenemer Verzällcher" bot. Mit schwungvollen Gardetänzen begeisterte die KG Rot-Weiß Villip. Zur musikalischen Unterstützung hatten sie aus der Schweiz die "Näßbach Guugers" mitgebracht.

Deren urige und schräge Guggemusik pustete den Narren kräftig die Ohren aus. Beim Ausmarsch waren die Alpenländler so vertieft in ihr Spiel, dass sie zunächst sogar die falsche Richtung erwischten. Als zuverlässige Stimmungskanonen erwiesen sich einmal mehr die "Jodesberger Junge" und die "Botzedresser". Von der tollen Atmosphäre im Saal konnte sich auch das Godesberger Prinzenpaar Peter IV. und Godesia Silke überzeugen.

Mit dabei auch das Kinderprinzenpaar Mirco und Alina. Die Kinder-Godesia heimste mit ihrem Prinzessinnen-Lied, wie schon so oft, Ovationen ein. Immer für eine Überraschung gut: der Chor des Junggesellenvereins. Die nennen sich zwar "Halbe Lunge", singen aber aus voller Kraft.

Die Truppe hatte sich diesmal als Mädels verkleidet, legte flotte Tänze zur Musik von Abba hin und bot witzig umgetextete Lieder. Mit knackiger Blasmusik räumten schließlich die "Unkeler Ratsherren" den Saal ab.