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Die Jecken nehmen Rüngsdorf unter die Lupe

Die Jecken nehmen Rüngsdorf unter die Lupe

Venezianische Masken und viel Musik locken die Zuschauer scharenweise auf die Straßen

Rüngsdorf. (nfz) Als wandelnde Kirchtürme verkleidet standen Monika und Günter Gottmann an der Basteistraße und jubelten dem Rüngsdorfer Karnevalszug zu. Natürlich nicht irgendeinen Kirchturm hatten sie als Motiv gewählt, sondern den altehrwürdigen Rüngsdorfer Glockenturm, Wahrzeichen des Ortes.

Im Jahr des 1200-jährigen Bestehens von Rüngsdorf darf es eben ein bisschen mehr sein. Weiterer Vorteil der doppelten Ausführung: "Da gehen wir auch als Kölner Dom durch!"

Der Rüngsdorfer Zoch, der in diesem Jahr unter dem Motto "Rüngsdorf unter der Lupe" stand, war nicht sonderlich lang. Deshalb nannte er sich auch bescheiden "Veedelszug". Aber was die KG Blau-Weiß-Rot unter ihrem Präsidenten Manfred Bubenheim auf die Beine gestellt hatte, war allemal sehenswert und lockte die Jecken scharenweise auf die Straße.

Alle Blicke auf sich zog die Gruppe "Mascerata Veneziana" aus Bonn. Sie zauberte mit selbst geschneiderten, kunstvollen Gewändern und selbst entworfenen Masken das Flair des venezianischen Karnevals in die Rüngsdorfer Straßen. Die Gruppe war auf Einladung des Vereins "Wir Rüngsdorfer" mit dabei.

Leckere Hanfprodukte brachte die Bäckerei Linnemann unters Volk, während die Rodderberg-Funken aus Mehlem Putzschwämmchen verteilten. Die einfache Begründung lautete: "Unser Dorf soll schöner werden."

Am Beginn des Zuges sorgten die Deutschmeister aus Lannesdorf für schmissige Musik, an anderer Stelle schmetterten das Fanfarencorps der Godesberger Musketiere und der Musikzug Thomasberg. Mit dabei auch der Kanu-Club Godesberg, der sein eigenes Bootshaus mitgebracht hatte, die Garde und Fußtruppe der Bergfunken, die Tanzgarde der AKP und der Majorets aus Remagen.

Die Fußgruppe der Jungen Liberalen erbarmte sich mit einem dreifachen Alaaf aller "Journalisten, die heute Dienst haben." Stark vertreten war mit Garde und Fußtruppe die KG Rot-Gold Niederbachem, und natürlich am Schluss des Zuges mit Tanzgarde und Festwagen die KG Blau-Weiß-Rot Rüngsdorf. Nach dem Zug hielt das große Biwak vor und im Pfarrheim die Jecken noch für Stunden bei Laune.