Von der Oma bis zum Küken

Die Kleffbotze öffnen die Servatiushalle zum Biwak, und viele Jecken aus Friesdorf und Umgebung kommen

Friesdorf. (ham) Sabrina ist die Kleinste. Vier Fingerchen zeigt der Tanzfloh auf die Frage nach seinem Alter. Drumherum gehen ganze Hände hoch. Fünfjährige Michelles sind gleich zweimal dabei beim Kindertanzcorps der Oedinger Rheinhöhenfunken, die, fesch in Rotweiß, schon ganz aufgeregt am Eingang der Servatiushalle auf ihren Auftritt warten.

Gleich geht's hinein ins Biwak der Kleffbotze, wo sich halb Friesdorf von der Oma bis zum Enkelchen schon an den langen Tischen vergnügt. "Gabi, wo hast du die Musik?", heißt plötzlich die panische Frage beim Oedinger Begleitteam. Hastig eilt die Rot-Weiß-Dame mit der CD zum Musikgerät.

"Am besten singt ihr gleich selber, dat is billiger", flachst die Friesdorfer Kleffbotze-Garde, die danach auf die Bühne soll. Aber der Auftritt von Sabrina und ihren Freunden ist gerettet. Eins - zwei - drei marschieren die Küken zum Song "Volare" mit ihren größeren Mittänzerinnen in den Saal. Beifall brandet auf.

Das Moderatorenduo aus Heike Blank, der Präsidentin, und Hans B. Riegel, dem Biwak-Organisator, gibt Gas. "Hier bei uns in Friesdorf ist Karneval sicher noch ein bisschen persönlicher als in der Stadt. Jeder kennt halt jeden", erzählt am Rande Riegel-Tochter Monika.

Gleich werden die Bad Godesberger Prinzenpaare erwartet, wobei die jetzigen AKP-ler Prinz Otto und Godesia Gerti als ehemalige Kleffbotze mit dem Herzen sicher noch hier beim Karneval an der Servatiuskirche seien, vermutet Papa Riegel keck in einer Pause.

Und als Biwak-Überraschungsgast steht eine Dame von der schäl Sick an: ihre Lieblichkeit Liküra Claudia.