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Im Saal Kaiser bringt Frauenpower die Bühne zum Beben

Im Saal Kaiser bringt Frauenpower die Bühne zum Beben

Zum ersten Mal feierten die Frauen der Sankt Anna Gemeinschaft im Selhofer Saal Kaiser ihre jecke Sitzung

Bad Honnef. (cla) Das Selhofer Pfarrheim war den lebhaften Damen der Frauengemeinschaft Sankt Anna Selhof zu eng geworden. Die rund 150 gutgelaunten Närrinnen brauchten für ihren Karnevalsnachmittag einfach mehr Platz - und den fanden sie im Saal Kaiser.

Schon zur Begrüßung der Feiernden durch die Vorsitzende der Gemeinschaft, Helga Brinsa, tobte der geschmückte Saal in bester Stimmung. Gekonnt und auf "Selefer Platt" moderierten Marita Eberweiser und Lotte Zastrow das bunte Programm. "Ihr Mann braucht keinen Scheck für den kleinen Modegag", hieß es etwa bei der Darbietung der neuesten Modelle aus dem Hause "Sackmoden".

Ob Hühnerfuttersäcke oder reine Jute - findige Frauen können auch kostengünstig mit der Mode gehen, das bewiesen sie eindrucksvoll. Begeistert wurden auch die Kinder der Selhofer Tanzgarde "Rasselbande" begrüßt, die stolz zeigten, dass schon Vierjährige Rad schlagend ein Publikum begeistern können.

"Dat kann isch aber nit mehr", meinten die Moderatorinnen und hatten die Lacher auf ihrer Seite. "Das Engagement der Frauen ist schon stark", so die Vorsitzende, die ihren Gefährtinnen Elisabeth Reusch und Simone Stahl als Trio HeSiEl natürlich auch selbst in die Bütt stieg und während des Nachmittags das eine oder andere Selefer Verzällche zum Besten gab.

Bis in den frühen Abend gab es ein Programm vom Allerfeinsten: Ob Sri-Lanka-Tanz der "Oldies", Dürres und Pitter, de Husmester vom Bundestag und natürlich dem Besuch des Siebengebirgsprinzenpaares - es blieb kein Auge trocken, und die Gläser dank der Inklusiv-Verpflegung immer gut gefüllt.

Unter großem Applaus und mit Blumen "geschmückt" verabschiedeten sich die Selefer Frauen von Schwester Christiane Bode, die nach langen Jahren als Gemeindereferentin in den Ruhestand geht.

Da sie zufällig auch noch Geburtstag hatte, wurde sie mit einem lauten Ständchen geehrt. Geehrt wurden auch 16 aktive Damen der Gemeinschaft: Ein Kochlöffel-Orden ziert nun die Brust derer, die sich nicht nur im Karneval für die Frauen stark machen.