Krokodile und Strauße nehmen vor den Elferräten Reißaus
Jecke Verzällcher voller Lokalkolorit erfreuen die Erpeler Narren - Den Dschungelkönig im Zoo ermittelt
Erpel. (khd) Mit einer tänzerischen Glanzleistung setzte Solomariechen Sandra Wozniok in der Erpeler Mehrzweckhalle am frühen Sonntagmorgen den Schlusspunkt unter eine sechsstündige Prunksitzung.
Vor allem mit Büttenreden und mit Unterstützung des Linzer Prinzen, Nipf I., war sie dem närrischen Jubiläum "99 Jahre Große Erpeler Karnevalsgesellschaft" mehr als gerecht geworden.
"Büttenreden sind das Salz in der Suppe!" Diese Fastelovend-Weisheit des Erpeler Präsidenten "Waldi" Joachim Waldmann bewahrheitete sich bei der Prunksitzung seiner Großen Erpeler KG eindrucksvoll.
Vom "Eefeler Buurehoff" ging die Erpelerin Christel Heck als "et Tusnellche" in die Bütt und offenbarte sich als Antwort auf "Deutschland sucht den Superstar". Mit ihren Verzällcher von edlem "Parmüff" und ihrem Stretchkleid, auf dem Gänseblümchen zu Sonnenblumen mutieren, machte sie Furore.
Den Titel "närrischer Superstar aus Erpel" musste sie sich jedoch mit Claudia Stolte-Herdler teilen, die als "Oma Finchen" den einen Dschungelkönig suchenden Elferrat in den Urwald des Kölner Zoos schickte.
"Als unser Oberjeck, Andreas Schwager, dat Straußenjeheje betrat, han'' die Diercher aus Angst um ihre Schenkelcher schnell die Köppe in der Sand jesteckt", verriet sie. Und als ein anderes Elferratsmitglied in das Krokodilbecken getaucht sei, hätten die Riesenechsen entsetzt gerufen: "Holt uns hier raus. Wir werden Vegetarier!"
Bei einem so närrisch aufgeheizten Publikum hatten die Grün-Weißen Husaren aus Linz mit ihrem neuen Tanzpaar Diandra Nitzard und Kai Augsburg leichtes Spiel, die Jecken auf die Stühle zu treiben. Und von denen kamen sie kaum herunter, denn schon sang sich Prinz Nipf mit seinem fetzigen Sessionslied "Schön, hück üre Prinz ze sin" in ihre Herzen.
Nach Tänzen der Erpeler Garden samt der Solomariechen, der Leev Pänz und des Möhnenclubs, setzte das Linzer Bütten-Ass Willy Schmitz einen närrischen Paukenschlag. "Ich werd'' euer neuer Bademeister für dat Hallenbad in den Brückentürmen und Elferratsmitglied Jörg Buchmüller ernenn'' ich zum Hilfsbademeister. Dann seid Ihr die Kosten für das Unkeler Freibad los", bot er den Jecken an, die sich auch ohne Stars des kölschen Fastelovends bestens amüsiert hatten.
