Narrenspiegel
Karl-Heinz Stang erhielt in Bad Honnef den Verdienstorden der Löstige Geselle - KG "Mir hale Pohl" aus Altenhofen feierte ihr 75-jähriges Bestehen - Karnevalssitzung der Fidelen Ströpper im Niederdollendorfer Schulzentrum
Bad Honnef. (hoh) Mit dem Verdienstorden ihrer Gesellschaft zeichneten die Löstige Geselle während ihrer Kosaken-Party Karl-Heinz Stang, den Ersten Beigeordneten der Stadt Bad Honnef, im Beisein des Aegidienberger Prinzenpaares Peter I. und Thea I. aus.
Stang hatte den blau-gelben Karnevalisten bei der Suche nach einem geeigneten Objekt für ihr Zeughaus geholfen und sie beim aufwändigen Bau unterstützt.
"Das war für mich selbstverständlich", dämpfte der "jecke Beigeordnete", wie die Karnevalisten ihn wegen seiner rheinischen Frohnatur auch gerne nennen, bescheiden die Lobreden des Präsidenten Heinz Arenz.
"Bei den Bürgersitzungen im Kolpinghaus, der ehemaligen Heimat der KG, habe ich als Jugendlicher herrlichen rheinischen Karneval erlebt. Außerdem sorgt der Verein nun dafür, dass die Turnhalle über dem Zeughaus auf einem trockenen Fundament steht. Die ganze Sache ist also für alle ein Gewinn, an dem ich gerne mitgewirkt habe."
Asbach. (zin) Zugegeben: Ein närrisches Jubiläum ist es nicht, das die KG "Mir hale Pohl" aus Altenhofen feiert. Doch auch 75 Jahre nach der Gründung gehört sie zu den tragenden Säulen im närrischen Treiben der Gemeinde.
Das zeigte sich auch bei der Prunksitzung, als Jung und Alt im Bürgerhaus den Geburtstag bei Büttenreden, fetzigen Tänzen, Spiel und Spaß feierten.
Seit Jahren dabei sind auch zwei Krumscheider: Hans-Dieter und Rita Limbach.
Sie sind in dieser Session das Prinzenpaar und sorgen bei ihren Auftritten für gute Laune.
Es ist spürbar, dass Prinz Heinz-Dieter I. von Drehen und Fräsen und Prinzessin Rita I. von Möhnen und Tanz Jecke aus Leidenschaft sind.
Die beiden lernten sich vor 17 Jahren während einer Karnevalsveranstaltung kennen und lieben. Das Herrscherpaar sorgte, unterstützt vom Elferrat, Möhnen und den Funken Rot-Weiß, gleich für Stimmung.
Was dann folgte war ein Feuerwerk der guten Laune: Bekannte Büttenredner wie "Der Leo" wechselten sich mit Musikgruppen wie den "Swinging-Fanfars Blau-Weiß Köln" und Tanzformationen "Funken Rot-Weiß Altenhofen" sowie den "Funken Blau-Weiß Windhagen" ab.
Es war schon nach Mitternacht, als Präsident Herbert Limbach das offizielle Programm beendete. Doch noch lange danach saßen alle zusammen. Bereits am nächsten Tag mussten die Verantwortlichen aber wieder ran. Dann standen die jungen Narren beim traditionellen Kinderkarneval im Mittelpunkt.
Windhagen. (khd) Die Damentanzgruppe Wenter Schwälbchen der Windhagener KG Wenter Klaavbröder lädt zum Jugendkarneval unter dem Motto "Vivan las Colondrinas" für Samstag, 8. Februar, in die Sporthalle am Bürgerhaus ein. Der Flair einer mexikanischen Nacht wird ab 20 Uhr alle jungen Leute ab 16 Jahren verzaubern.
Einlass der Veranstaltung ist ab 19.11 Uhr. Neben vielen Show- und Gardetanzdarbietungen werden im abwechslungsreichen Programm auch wieder Spiele und eine Kostümprämierung vorgenommen. Der Kartenvorverkauf hat bei allen Mitgliedern der Wenter Schwälbchen sowie im Vorteil-Center Asbach bereits begonnen.
Niederdollendorf. (hoh) Närrisch und ausgelassen war die Karnevalssitzung der Fidelen Ströpper im Niederdollendorfer Schulzentrum. Ein fantastisches Programm hatte Literat Karl Stephan Födisch für die Gäste der Römlinghovener KG zusammengestellt, eine närrische Revue, in der heimische Kräfte und Stars des rheinischen Karnevals gleichermaßen begeisterten.
"Wenn ich so an ming Heimat denke. . ." erinnerte Oliver Hoff als Willi Millowitsch an den unvergessenen Kölner Schauspieler und Karnevalisten.
Überwältigend war der Empfang, den das närrisch Volk den Regenten der Fidelen Ströpper bereiteten, dem Kinderprinzenpaar Christian III. (Simon) und Jaqueline II. (Schillo).
Begleitet wurden die Tollitäten vom Niederdollendorfer Prinzenpaar Udo I. und Brigitte I. (Menn) und vom vereinseigenen Kindertanzcorps Grün-Orange. Die jungen Tänzerinnen erfreuten die Gäste ebenso mit ihren Vorführungen wie Solomariechen Wencke Höhner und Michelle Schäfer.
Das Solomariechen der KaGe Wattenscheid ist eine Freundin der Prinzessin und kam ihr zu Ehren ins Siebengebirge. Auch Hans II. und Käthe I. (Gillich) hatten aus Vinxel den Weg hinunter ins Tal nicht gescheut, um den Römlinghovenern und ihren jungen Amtskollegen ihre Referenz zu erweisen.
Quirlig ging es im Verlauf des Abends mit dem Damentanzcorps Grün-Orange und dem Jugendtanzcorps der Fidelen Sandhasen aus Oberlar weiter.
In der Bütt schlugen Kurt Gerhards aus der Eifel und der "Vollzeitrentner" Willi Armbröster aus Dollendorf ihre verbalen Kapriolen. Zum mitsingen und -schunkeln animierte der "Horser Klüngel" die Jecken mit närrischen Liedern und Karneval-Evergreens. Als der Solotrompeter Bruce Kapusta zum Finale sein Instrument an die Lippen setzte, hielt es keinen Gast mehr auf dem Stuhl.
