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Beueler Schifferverein empfängt die Wäscherprinzessin

Beueler Schifferverein empfängt die Wäscherprinzessin

Lieber ein singender Käpt'n als ein sinkendes Schiff. Seit stolzen 150 Jahren hält sich der Beueler Schifferverein ohne Probleme über Wasser, und aus Freude darüber trug Vereinschef Reiner Burgunder am Samstag beim Empfang der Wäscherprinzessin an der Nepomuk-Statue das "Käpt'n-Lied", eigentlich "Aloha heja he", vor.

Beuel-Mitte. (kpo) Lieber ein singender Käpt'n als ein sinkendes Schiff. Seit stolzen 150 Jahren hält sich der Beueler Schifferverein ohne Probleme über Wasser, und aus Freude darüber trug Vereinschef Reiner Burgunder am Samstag beim Empfang der Wäscherprinzessin an der Nepomuk-Statue das "Käpt'n-Lied", eigentlich "Aloha heja he", vor: "Ich hab' die ganze Welt geseh'n, von Singapur bis Aberdeen, wenn du mich fragst wo's am schönsten war, sag' ich Sansibar."

Das hatte einst Achim Reichel gesungen, aber bei Burgunder klang es seebäriger. Und es gehört das Herz eines Käpt'ns dazu, das über eine Lautsprecheranlage am Rheinufer vor so vielen Leuten zu machen.

Dieser Termin ist traditionell der erste für die Wäscherprinzessin am Tag nach ihrer Proklamation. Marie-Christine I., die einige Mitglieder ihres Damenkomitees "Seerosen von der Maar" mitgebracht hatte, berichtete am Rheinufer von diesem "traumhaften Abend". Ihr verlieh Burgunder die "Beueler Seele" für Frohsinn, Wortwitz und die Wahrung der Beueler Tradition.

Diese Auszeichnung werde eigentlich nur dreimal im Jahr vergeben, sagte er. Im 150. Jahr macht der Schifferverein eine Ausnahme: "Du bist die vierte, aber von den Vieren die erste", so der Käpt'n.

Hilde Lichtenberg trug Anekdoten in Gedichtform zum Thema "So war uns' Beuel, da sin wir zu Huus" vor, und Andreas Strauss spielte auf dem Carillon im Glockenturm von Sankt Josef unter anderem "Mir han en Wäscherprinzessin" und die Beueler Nationalhymne "In Beuel fladdere de Botze".

Burgunder freute sich, dass wieder so viele Menschen trotz ungemütlichen Wetters zur Statue des Heiligen Johannes von Nepomuk gekommen waren. "Was du hier siehst, ist die Beueler Seele", sagte er zu Marie-Christine I.