Närrische Notizen

Pillenorden für die Bonna

Bonn. (hex) Das Betäubungsmittelgesetz wurde außer Kraft gesetzt: Bei der sechsten Weiberfastnachtssitzung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) verlieh Obermöhn Birgitta Porz-Krämer den BfArM-Pillenorden an Bonna Kirsten I.

Das Karnevalsmotto "Ob Bönnsche oder net, im Karneval määt jeder met" fand besonders großen Anklang bei den 800 Narren, da viele Mitarbeiter mit dem Institut 1999 aus Berlin nach Bonn gezogen sind. Es gab einige Unverbesserliche, die mit Schlips zur Arbeit kamen, doch die jecken Wiever hatten die Schere schnell zur Hand.

Auch der kommissarische Leiter des BfArM, Professor Reinhard Kurth, blieb nicht verschont. Für ihn war es nicht nur der erste Karneval in Bonn: "Es ist der erste Karneval in meinem Leben, aber wir Naturwissenschaftler betreten ja gerne Neuland."

Zum Trost und als Ersatz für die eingebüßte Krawatte bekam er den Sessionsorden. Ihre Lieblichkeit Kirsten I. überreichte das Schmuckstück persönlich und präsentierte den Karneval von seiner schönsten Seite.

Bonn. (koe) Mir spende und fiere" lautete das Motto der Karnevalsgesellschaft "Dänemark Rut Weiß 1926" und des Dottendorf Vereins zur Förderung des Rheinischen Brauchtums.

Bei Prunksitzung und Biwak anlässlich des Kessenicher Veedelszoch wurde nicht nur ausgelassen gefeiert; die Jecken gedachten auch der Opfer der Flutkatastrophe in Südasien und sammelten Spenden in Höhe von insgesamt 526,27 Euro.

Den Betrag stockten die Karnevalisten auf 555,55 Euro auf und überwiesen das Geld für die Aktion "Bonn hilft Cuddalore". Mit 100 Euro fördern die Gesellschaften außerdem das Brauchtum. Der Kessenicher Ortsausschuss erhielt einen Zuschuss für die Finanzierung des traditionellen Veedelszoch.