Narrenspiegel

Dreigestirn lässt Bonner Prinzenpaar in Berlin warten - Kommandant der Bonner Ehrengarde Walter Hirschmann feiert im "Gequetschten" seinen 60. Geburtstag

Bonn/Berlin. (ut) Da half Peter Heesen auch die rote Pappnase nicht: Ausgerechnet das Berliner Dreigestirn hatte sich auf dem Weg zur Karnevalsfete des Deutschen Beamtenbundes in der Bundeshauptstadt verfahren.

Gastgeber Heesen, Vorsitzender von Beamtenbund und Tarifunion, konnte trotz Clownskostümierung sein leicht betretenes Gesicht nicht verbergen. "In Bonn entschuldigt man sein Zuspätkommen dadurch, dass mal wieder die Bahnschranken unten waren. Hier in Berlin gibt es aber keine Schranken."

So musste das Bonner Prinzenpaar Andreas II. und Katharina II. erneut ein paar Runden auf dem Parkett drehen, bis endlich das Dreigestirn um Prinz Klaus I. einzog. GA-Verlegerin Bettina Neusser-Eimermacher nahm auch wieder an der nun schon traditionellen Fete teil, die zum vierten Mal im Berliner dbb-Forum stattfand.

900 Gäste tanzten zur Musik der Unkeler Ratsherren und den Trompetenklängen von Bruce Kapusta teilweise bis früh um vier.

Bonn. (spt) Unter besonders jecken Vorzeichen fand das Wachhäuschen-Aufstellfest der Bonner Ehrengarde statt: Die Rot-Weißen konnten nicht nur die Einnahme ihres Stammquartiers "Zum Gequetschten", sondern auch einen runden Geburtstag feiern.

Kommandant Walter Hirschmann wurde 60 und freute sich über zahlreiche Geburtstagsständchen. Das schönste sang sicher Marita Köllner alias Et Fussich Julche. Der Auftritt des Karnevalsstars war das Überraschungsgeschenk der Ehrengardisten an ihren Jubilar. Logisch, dass sich auch Prinz Andreas II. und Bonna Katharina II. in die Schar der Gratulanten einreihten.

Mehr noch, beim obligatorischen Tänzchen sank Bonna Katharina zu Boden. Was zunächst noch aussah wie ein unfreiwilliger Sturz, ließ sich im Nachhinein gut als angemessene Demutsgeste an den "lieben Walter" verkaufen. Vorher hatte das Prinzenpaar bereits am Umzug der Ehrengardisten durch die City teilgenommen.

Vom Zeughaus an der Budapester Straße marschierten alle zu verschiedenen Gaststätten. Die jeweiligen Wibbel-Präsentationen der gut 100 Ruut-Wießen wurden von den Wirten mit reichlich Kölsch belohnt.