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Walzer in der "Ganz Heißen Hütte"

Walzer in der "Ganz Heißen Hütte"

Jecke mit und ohne Behinderung feiern im Gustav-Heinemann-Haus Tannenbusch

Tannenbusch. (joh) Immer wieder beäugte ein gespanntes Völkchen jecker Clowns, Seemänner und Piraten im bunt geschmückten Saal des Gustav-Heinemann-Hauses (GHH) am Waldenburger Ring die Eingangstür.

Mit begeisterten Klatschsalven begrüßten sie den lang ersehnten Einzug der Kadetten der Bonner Ehrengarde und des Kinderprinzenpaares Alexander I. und Jennifer I.. Eins hatten die bunt schillernd kostümierten Jecken schlagartig alle gemeinsam - strahlende Gesichter voll Freude.

Wie jedes Jahr halfen alle Angestellten der integrativen Einrichtung mit, das GHH anlässlich der fünften Jahreszeit in die "Ganz Heiße Hütte" zu verwandeln, in der rund 150 Jecken mit und ohne Behinderung ein ausgelassenes Programm genossen. "Wir freuen uns über die traditionelle Unterstützung der Bonner Ehrengarde, ohne die wir solch ein vielfältiges Programm nicht auf die Beine stellen könnten", sagte Gerrit Dörsam, Pressesprecher des GHH.

"Alfred Rothkamp, Literat der Ehrengarde, organisiert für uns die Künstler, die für eine sehr geringe Gage oder sogar unentgeltlich bei uns auftreten", so Dörsam. Darüber hinaus sei vielen Behinderten die Möglichkeit gegeben, eine unbeschwerte und ausgelassene Karnevalssitzung zu feiern, da ihre Einrichtung entsprechend eingerichtet sei. Das findet auch Karnevals-Fan Rolf Datent, Bewohner des Hauses Hohenhonnef in Duisdorf. "Diese Sitzung ist für mich das Größte am Karneval", sagte der 21-Jährige.

Nur noch staunen konnten die Tollitäten Prinz Ralf I. und seine Bonna Miriam I. bei ihrem Besuch. "Bei euch ist so eine Super-Stimmung, da brauchen wir ja keine Fröhlichkeit mehr zu verbreiten", sagte der Prinz. Zum Mitsingen lud das Duo Harry & Chris mit seinem Schunkelwalzer ein. Auch Bands wie Jot Drop und der Chaos Chor waren mit von der Partie.