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Session 2010/2011: Dransdorfer proklamieren: "Wir wollen in euren Herzen wohnen"

Session 2010/2011 : Dransdorfer proklamieren: "Wir wollen in euren Herzen wohnen"

Gustav - "Stütze der Goten" bedeutet dieser Name. "Damit können nur die Ostgoten gemeint sein", meinte Bürgermeister Helmut Kollig bei der Proklamation von Gustav Axer zum Prinzen der Großen Dransdorfer Karnevalsgesellschaft.

Dessen Beueler Herkunft bot Anlass für zahlreiche liebevolle Spitzen. "Ein Kindheitstrauma hast du aber nicht davon getragen", stellte GDKG-Präsidentin Michaela Wild fröhlich fest.

Auf der Dransdorfer Burg wurde er zum Prinzen der laufenden Session ernannt. "Nach der tollen Kurve, die Gustav in seinem Leben gemacht hat, wird er ein toller Prinz", war Kollig überzeugt - er meinte damit vor allem, dass Axer den Weg auf die linke Rheinseite gefunden hatte. Ihm zur Seite steht Bianca Schuler-Linnerz, "ein Kind der richtigen Rheinseite", lobte Wild. Kollig erläuterte auch ihren Namen: Bianca, die Schöne, die Glanzvolle, die Strahlende. "Sie ist eine echte Ausgeburt der Kuhl", rief er aus, und unter dem lauten Gelächter ging seine - geplante - Berichtigung beinahe unter: "Natürlich eine echte Geburt aus der Kuhl."

Seine Proklamationsrede war wie gewohnt ein frecher karnevalistischer Leckerbissen. Zuvor hatte die Präsidentin die Tollitäten vorgestellt. Sie hob unter anderem hervor, dass Axer seine Frau Hedwig vor 33 Jahren geheiratet hat - nicht auf der rechten Rheinseite, sondern in Godesberg, "das lassen wir uns noch gefallen" - und Schuler-Linnerz ihren Gatten Hans-Günter, Rufname "Hasi" vor 22 Jahren kennenlernte. Mit diesen jecken Zahlen passen Gustav I. und Bianca I. natürlich hervorragend zueinander.

"Wir wollen unser Bestes geben, denn der Dransdorfer Karneval, der soll leben", rief der Prinz nach der Überreichung der Machtinsignien aus. Auch die Prinzessin reimte ihre Antrittsrede: "Als stolzes Prinzenpaar wir hier oben stehen, lustig wollen wir durch die Session gehen." Erste Reaktion aus der dicht gedrängten Gästeschar: "Dat hat se jot jemaht." Auch die Kindertollitäten proklamierte Kollig, der mit Maurice Schmitz (11) und Julia Rings (10) weniger deftig umsprang als mit dem großen Prinzenpaar.

Die beiden Kinder präsentierten ihre Texte sicher, Maurice erwies sich zudem als Charmeur: "Meine süße Julia und ich sind jetzt euer Kinderprinzenpaar", rief er den Karnevalisten zu. Und Julia verkündete: "Wir wollen in euren Herzen wohnen und euch auf dem Zug mit vielen Kamellen belohnen."