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Bürgermeisters Bauchnabel-Piercing betört die Wiever

Bürgermeisters Bauchnabel-Piercing betört die Wiever

Königswinterer Cheerleaders sind bereits in Weltmeisterschaftsform. Sieben Auftritte in gut vier Stunden

Königswinter. (mel) Licht aus, Spot on für die Bürgermeister-Tanzgruppe. In Mönchskutten mit der Kerze in der Hand zog sie am Donnerstag in die Narrentempel des Siebengebirges ein - wie einst Henry Maske zu den Chorälen des Welthits "Conquest of paradise".

Cancan, Gardetanz, Polka und orientalischen Tanz haben die Landtagsabgeordnete und Choreografin Andrea Milz, Bürgermeister Peter Wirtz und seine Stellvertreter Cornelia Mazur-Flöer, Peter Gola und Sokratis Theodoridis früher bereits geboten, dieses Mal verwandelten sie die Säle pünktlich zur WM in Südafrika in Fußballstadien.

Die deutschen Hoffnungen ruhen dabei auf den Kickern Gola und Theodoridis, die im Nationaltrikot mit strammen Waden und dem runden Leder in der Hand das Tanzen - sicher nicht ganz unfreiwillig - ihren drei Cheerleadern überließen. Peter Wirtz gab dabei - wie einst schon als Tanzmariechen - in damenhafter Verkleidung eine ziemlich gute, wenn auch sehr langbeinige Figur ab.

Und der Anblick des gepiercten Bauchnabels des Bürgermeisters hinterließ bei der Damenwelt nachhaltigen Eindruck. Sieben Mal musste die Riege am Donnerstag ran. "Der erste Auftritt ist immer der schlimmste", stöhnte Cornelia Mazur-Flöer vor der Premiere bei den Sonnigen Rheinländerinnen im Hotel Maritim.

Im Laufe des Abends wurde auch die Laune von FC-Fan Gola nach der Pokalschlappe der Kölner am Mittwoch immer besser. Am Freitag ist die Riege bei der Weibersitzung in Jüngsfeld zu sehen, am Samstag dann zum letzten Mal in Bockeroth. "Da kommt bei uns stets leichte Aschermittwochsstimmung auf", verriet Andrea Milz. So lieb hat man sich nach sechs gemeinsamen Jahren in dieser Besetzung - parteiübergreifend.