Sternschnuppen erstrahlen am Firmament
400 Narren feierten bei der Sitzung in Oberpleis - Zwei Tänzerinnen geehrt
Oberpleis. (qg) Sternschnuppen und kleinere Sternschnüppchen - was sonst am abendlichen Firmament glitzert, "erstrahlte" am Freitag umso heller in der Aula des Schulzentrums Oberpleis. Bei der Karnevalssitzung des Tanzcorps Sternschnuppen aus Bockeroth entzündeten 50 Tänzer ein Feuerwerk der Musik, der Bewegung und der Choreographie auf der Bühne.
Nach der Begrüßung durch Sitzungspräsident Werner Krämer zeigten dabei zunächst die jüngsten Aktiven ihr Können: Für die 27 Kinder im Alter von vier bis 14 Jahren, denen der Eifer und der Stolz deutlich deutlich anzusehen waren, gab es sehr viel Applaus. Die "großen" Sternschnuppen brachten die mit 400 begeisterten Karnevalsjecken fast voll besetzte Halle dann endgültig mächtig in Schwung. "Wenn ich das sehe, tut mir alles weh", lautete der Krämers Kommentar zu einem perfekten, eingesprungenen Spagat, den die Solomariechen Eva Gorzolla, Katharina Lemann, Sonja Schwarz und Jeanette Heinrich wie selbstverständlich präsentierten.
Die Bewunderung der männlichen Gäste dürfte aber sicher besonders den Tänzern gegolten haben, die in Sachen Beweglichkeit den Damen in nichts nachstanden - allen voran Anselm Lehmann und Christian Luis, die gemeinsam mit ihren Partnerinnen beim Paartanz beeindruckten. Zwei aktive Tänzerinnen wurden während der Sitzung für zehn Jahre Mitgliedschaft bei den Sternschnuppen geehrt: Susanne Jonas und Stefanie Schmitz erhielten den Ehrenteller des Tanzcorps'' für besondere Verdienste.
Aber natürlich boten die Sternschnuppen nicht nur Genüsse fürs Auge, sondern auch Training für die Bauchmuskeln der Jecken im Saal. Schließlich hatte der Sitzungspräsident in seiner Begrüßung nicht umsonst erklärt, was "Humor" ist: "Im Lexikon steht dazu unter anderem “das Mischen der Säfte im Körper bewirkt unterschiedliche Gemütsbewegungen„." Was darunter zu verstehen ist, zeigten die Reaktionen auf die Darbietungen der karnevalistischen Spitzenkräfte wie den "Kalauern", dem "Reporter vom Buure Blättche" (Adam Kranz) oder dem "Feuerwehrmann Kresse" (Klaus Bömeke): Den einen standen Tränen des Lachens in den Augen, andere hielten sich die Seiten.
Zum Glück gab es zur Entspannung auch immer wieder richtig schöne Schunkelmusik, etwa vom "Fussich Julche" (Marita Köllner) oder dem Schnäuzer-Duo (Klaus Kuhn und Peter Schulte). Den glanzvollen Abschluss stellte der Auftritt von Trompeter Bruce Kapusta dar.
