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Mendener suchen im Zug den "Superstar"

Mendener suchen im Zug den "Superstar"

Reichlich Kamelle und Strüssjer fliegen beim Rosenmontagszug mit 700 Teilnehmern

Sankt Augustin. (ktt) Mit sonnigem Gemüt haben die Mendener am Montag beim Rosenmontagszug kurzerhand die Wolken am Himmel besänftigt. Das hatte sich nicht nur Zugleiter Volker Wendelstein sehnlichst gewünscht. Bis auf ein paar Tropfen blieb es trocken. Mit 28 Gruppen und insgesamt rund 700 Teilnehmern ging der Zug am Mendener Markt an den Start und schlängelte sich durch die Straßen.

Die zahlreichen Knatschverdötschten am Wegesrand trotzten der Kälte mit Schunkeln und Tanzen. Die Kleinen waren viel zu emsig damit beschäftigt, ihre Tüten mit Kamelle zu füllen. Die gab''s reichlich vor allem von der KG "Blau-Wieße Essele", die mit Abstand die größte Gruppe war.

Auch ohne Prinz oder Prinzenpaar bot der Mendener Ortsausschuss einen sehenswerten Rosenmontagszug. Trotz der schärferen TÜV-Regeln hatte der Ortsausschuss einige Wagen organisieren können - laut Wendelstein kein leichtes Unterfangen.

Neben Vereinen nahmen vor allem private Gruppen teil. Als Sonnenblumen kamen zwei Familien daher. Neben Kamelle gab''s eine Tüte voll Sonnenblumensamen mit dem Motto "Pflanz e Blömche für de Fridde".

Orientalisches Flair brachte die nächste Gruppe mit. Die kam mit Kind und Kegel im Sultanskostümen. Der Kegelclub "Die Laabertaschen" hatte sich als Rittersleut verkleidet. Es wimmelte von Gerüsteten und Burgfräuleins.

Als unheimliche, aber friedliche Erscheinungen gaben sich die Sankt-Georg-Pfadfinder in Gespenster-Kostümen. Die Mitglieder des Vereins "Internet Design Menden" surften nicht, sondern schipperten durchs Internet.

Mit fast 100 Leichtmatrosen zählte die Gruppe zu den größten. Wesentlich kleiner, aber mindestens so eindrucksvoll war eine weitere Fußgruppe. Unter dem Motto "Menden sucht den Superstar" liefen rund 40 in knalligem Gelb leuchtende Sterne mit passender Zipfelmütze herum. Ein niedliches Schlusslicht bildete die Fußgruppe vom "Pony-Hof Menden" mit fünf Ponies.