Mut zum Nein

Kommentar

Dass Jugendliche den Umgang mit Alkohol ausprobieren, gehört in unserer Gesellschaft zum Erwachsenwerden. Exzesse, wie sie in Rheinbach an Weiberfastnacht an der Tagesordnung sind, darf eine Gesellschaft aber nicht dulden - schon aus Verantwortungsgefühl gegenüber den jungen Leuten, die ernsthaft Schaden nehmen können.

Dass sich Stadt und Polizei mit vereinten Kräften bemühen, der Situation Herr zu werden, ist deshalb zu begrüßen. Allerdings ist eines dabei klar: Wenn sie eingreifen, ist es eigentlich schon zu spät. Vorarbeit muss deshalb in den Familien und an den Schulen geleistet werden.

Denn nur wer Selbstvertrauen und Courage besitzt, sagt Nein, wenn sich alle in der Clique bis zur Besinnungslosigkeit betrinken und behaupten, das gehöre sich so.

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