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Närrische Stimmung beim Tollitätenempfang in der Herseler Rheinhalle

Närrische Stimmung beim Tollitätenempfang in der Herseler Rheinhalle

Ulrike I.: "Die schönste Sitzung Bornheims"

Bornheim-Hersel. Einen "absoluten Rekord" vermeldete Bürgermeister Wolfgang Henseler am Dienstagabend in der Rheinhalle in Hersel, denn er begrüßte Tollitäten aus sieben Bornheimer Orten im bunt geschmückten Festsaal.

Zu den schwungvollen Klängen der Schützenkapelle genossen die Prinzenpaare, Prinzessinnen und Dreigestirne mit ihrem Gefolge unter dem Jubel des phantasievoll gekleideten Publikums den Einmarsch.

Gut gelaunt stellte Henseler die Tollitäten dem begeisterten Publikum vor. Als Eisbrecher erwies sich der junge Prinz Pascal I. aus Rösberg. Wie ein Profi animierte er die Jecken im voll besetzten Saal zum Mitsingen und Schunkeln und erntete mit seinem Hit "Nur zusammen sind wir stark" die ersten Zugaberufe des Abends.

Lieblich lächelnd stellte sich die Jüngste in der Reihe, Jinli Shu I. aus Waldorf vor. "So international sind wir hier auf der Bühne noch nicht gewesen", sagte Henseler strahlend und wünschte der kleinen Prinzessin viel Sonnenschein bei ihrem Umzug am Samstag.

Etwas nervös und aufgeregt zeigte sich Andrea I. aus Bornheim, doch hatte sie mit Hofy I. einen starken Mann an ihrer Seite. Gemeinsam brachten sie mit ihrem Song "Wenn nicht jetzt, wann dann. Wenn nicht hier, wo sonst" den Saal zum Toben. Sie freuten sich darüber, der Organisatorin des Abends, Karin Schumacher, ihren Orden zu überreichen und zum Geburtstag zu gratulieren.

"Das Schönste, was Hersel in diesem Jahr zu bieten hat", Ulrike I., freute sich besonders über das tolle Bild, das sich ihr von der Bühne auf das närrische Publikum bot. Edle Ritter und federgeschmückte Indianer, gold gewandete Schönheiten und gefährliche Tiger, bunte Clowns und lustige Harlekins jubelten ihr fröhlich zu.

Für Wolfgang II. aus Merten ist der Tollitätenempfang die "schönste Sitzung von Bornheim". Zusammen mit Bauer Ferdi und Jungfrau Berta hatte er zur Freude des Publikums ein ganz persönliches Lied mitgebracht. "He in Merten fühl ich mich jeborjen, he in Merten do kenn ich mich us" trug das prächtig gekleidete Dreigestirn mit viel Herz vor.

"Was ihr hier auf die Bühne bringt, ist gigantisch", rief ihnen Henseler zu und heizte die Stimmung im Saal mächtig an. Wie gut die Zusammenarbeit und der Austausch unter den Tollitäten im Vorgebirge funktioniert, bewiesen Barbara I. aus Roisdorf und das Walberberger Dreigestirn, Peter IX., Bauer Hubert und Jungfrau Hannah. Die drei hatten das Lied der Feuerwehrmänner "Wir rücken an mit allen Mann" mitgebracht. Dazu legte die Prinzessin mit ihrer Truppe einen gekonnten Formationstanz auf das Parkett.

Als dann alle Tollitäten mit dem Song "Ich nehm dich bei der Hand, weil ich dich mag. Heut ist ein wunderschöner Tag" gemeinsam Einigkeit und Freundschaft demonstrierten, kannte die Begeisterung im Saal keine Grenzen mehr.

Sitzungspräsident Peter van den Berg führte anschließend gewohnt souverän durch das bunte Programm. Da boten die Cheerleader des 1. FC Köln schwungvolle Tanzformationen und ernteten die erste Rakete des Abends. "Ne Reporter vom Booreblättsche" erheiterte mit echt kölschem Humor und Bauchredner Peter Kerscher entzückte mit seiner Kuh das Publikum.

Die Stimmung auf den Siedepunkt brachte das Tanzcorps "die Westerwaldsterne" mit seinen atemberaubenden akrobatischen Höchstleistungen. Mit der Gruppe "Brings" und ihren kölschen Hits feierten die Narren echten rheinischen Karneval.