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Eäzebär macht Pech wieder unsicher

Eäzebär macht Pech wieder unsicher

Narren treiben den Winter aus

Wachtberg-Pech. (waj) Schreckliches Erwachen: Der Eäzebär und sein närrisches Gefolge haben am Montag die Pecher Bürger aus dem Bett getrommelt. Die Straßenmusikanten hatten zuvor gewarnt, alle Fenster und Türen zu schließen. Nur durch gute Laune, Mitschunkeln etwas Eß- und Trinkbarem oder einer Spende für einen guten Zweck ließ sich der Eäzebär besänftigen.

Ein gutes Dutzend kostümierte Kinder, Männer und Frauen haben nach uraltem Brauch auch gleich den Winter vertrieben. Eäzebär heißt übersetzt Erbsenbär. Früher wurde das Kostüm des Eäzebärs aus getrocknetem Erbsenstroh gefertigt.

Älteren Pechern zufolge zogen vor dem Krieg überwiegend Kinder mit dem Eäzebär lärmend durchs Dorf. Seit mehr als 50 Jahren wird dieser Brauch in Pech wieder gepflegt.

Es gilt heute in Pech als große Ehre, als Eäzebär den Pecher Karnevalszug anzuführen. Vor allem Mitglieder der Alte-Herren-Mannschaft halten den Rosenmontagsbrauch aufrecht. Die Spenden fließen in örtliche Schul- und Kinderprojekte.