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Großes Treffen der Blaublüter

Großes Treffen der Blaublüter

Bürgermeister Adi Buchwald empfängt nach der Karnevalsmesse die "Jubiläumsprinzen" im Linzer Rathaus

Linz. Eine geballte Narrenschar um ihre Tollität Prinz Michael I. (Königs), "Rittermeister der Roten Husaren", konnte der Linzer Stadtbürgermeister Adi Buchwald am Sonntag im Rathaus der Bunten Stadt am Rhein begrüßen. Und dabei gab es gleich mehrere kleine Premieren.

So verkündete Buchwald gleich zu Beginn: "Das ist das erste Mal in meiner nun schon 20-jährigen Amtszeit als Bürgermeister, dass wir beim närrischen Rathausempfang so viel Schnee haben." Außerdem sei es seine erste karnevalistische Veranstaltung im neuen Jahr - "so dass ich Eure hervorragende Prunksitzung erstmals nicht miterlebt habe, eine weitere Premiere für mich. Aber meine Spione haben mir berichtet, dass der hoch motivierte Dichterfürst vom Berkenhof, Präsident Alfons Daub, sie hervorragend geleitet hat."

Ein besonderer Willkommensgruß galt Dechant Klemens Hombach, der zuvor in Sankt Marien bei der vom Fanfarencorps und dem MGV musikalisch gestalteten Karnevalsmesse mit seiner Predigt in Reimform brilliert hatte. "Ich sehe, dass sich auch einige Mädcher und Junge vom Stadtrat und der Herschi, Stadtmanager Thomas Herschbach, hierher gewagt haben", freute sich Buchwald, bevor er näher auf die neun Linzer Corps einging.

Dabei wandte er sich vor allem an den neuen Kommandanten der Stadtsoldaten, Markus Paffhausen. "Nachdem euer Ehrenkommandant, d'r Siech (Siggi Bündgen), mich 17 Jahre lang beim Rathaussturm schmählich im Stich gelassen hat, bitte ich dich inständig: Motivier deine staatse Kääls zu Höchstleistungen, damit wir nicht wieder überrannt werden", flehte der Stadtchef. Doch auch diesmal wird er beim Rathaussturm am 14. Februar sicher wieder unterliegen.

Warum musste er sich im Juni auch Johannes Hundrieser als seinen Stellvertreter andienen lassen, wo doch schon feststand, dass dessen Schwiegersohn Prinz wird. Schlimmer noch: Es war damals doch auch schon klar, dass der Erste Beigeordnete diesem sogar mit Rat und Tat als Adjutant zur Seite stehen würde.

Dann aber wandte sich der Bürgermeister den Ehrengästen zu, den Ex-Tollitäten. "Eine weitere Premiere: Alle Prinzen mit einem runden Jubiläum leben noch und sind bis auf unseren ?30-Jährigen', Prinz Rudi I. ?vom Tröötempel' (Stein), auch hier", freute sich der Stadtchef, der allerdings den frühen Tod des Silberjubiläumsprinzen, Peter V. "Vom Bätschenstein" (Adams) bedauerte.

Als älteste noch lebende Linzer Tollität konnte er den 1950er Prinzen, Hans I. "von der roten Aster" (Asteroth), willkommen heißen, ebenso wie den Goldjubiläums-Prinzen, Peter II., "Edler von Heckenbach von königlichem Geblüt". 40 Jahre zurück liegt die Regentschaft von Prinz Kurt I. "Fürst vom Hardtefeld" (Hardt), gegen den sich Prinz Hubi I. "von Jröön-Wiess" (Karl-Hubert Dütz) von 1990 und der Millenniumsprinz, Siggi I.

"Vum Hohe Corps un all Linzer Strünzer (Bündgen) wie junge Hüpfer ausmachten. Zu Ehren ihrer blaublütigen Kollegen marschierten dann die legendären Drei Botze auf. Und Manfred Küpper (1975 Prinz Mella I.), Hans-Werner Wipperfürth (1981 Wibbel I.), und sein Sangesbruder Wolfgang Klein (drei Jahre vor ihm Wolli I.), bereiteten den Jecken wie aus alten Zeiten gewohnt einen ausgesprochen närrischen Genuss.