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Vom Gürzenich bis nach Istanbul

Vom Gürzenich bis nach Istanbul

300 Besucher bei den Holzlöre Orijinale - Zahlreiche Tollitäten beim Prinzentreffen

Holzlar. "Heute fährt die 18 bis nach Istanbul", singen die "Wilden Wüstensöhne", und tanzen in ihren weißen Anzügen um ein Plüschkamel.

Ein paar Hexen im Saal starten mit wehenden Sternumhängen eine Polonaise, Clowns und Piraten tanzen auf Stühlen. Gute Stimmung beim Karnevalstreiben in der Turnhalle am Heideweg am Samstagabend.

"Die Halle ist voll. Im letzten Jahr hatten wir 180 Gäste, heute sind es 300", freut sich Michael Hillie, Schriftführer der Holzlöre Orijinale, die das Treiben veranstalten.

Dabei verzichten die Orijinale bei der Veranstaltung ganz auf den Eintritt und hoffen, dass bei Käsewürfeln und Kölsch "genug umgesetzt wird."

Karl-Heinz Post, 1. Vorsitzender der KG, sitzt am Bühnenrand und macht Notizen für die GEMA: Jeder Song des "Jung met dr Trödt", jede Tanznummer der in rote Rüschen gehüllten Gruppe Scarabäus wird notiert.

Inzwischen steht Bauchredner Andreas Kraitzek im Rampenlicht, während sein zotteliger Plüschrabe Rocky die Gäste wahlweise im "Gürzenich von Bonn" und beim "Kaninchenzüchterball" willkommen heißt. "Wieso?" "Guck mal, hier ist's doch gerammelt voll."

Mit derbem Humor und Lästereien über Dieter Bohlen, Edmund Stoiber, Tupperparties und Blinddarm-OPs bringen "Rocky und Co" die Holzlarer zum Lachen. Gefeiert wird bis in die Nacht, und am Sonntag beim karnevalistischen Frühschoppen wird gleich mit 30 Prinzenpaaren und 700 Luftballons weitergemacht.