1. Narren-News
  2. Ahr&Rhein

Haribo macht die Grafschaft froh

Haribo macht die Grafschaft froh

Der Gelsdorfer Zug läuft unter dem Motto: "Die Welt zu Gast in Gelsdorf" - Bölinger zeigen Kreativität und haben Blumenwiesen, Mexikaner und eine Rokoko-Gruppe dabei - Reichlich Kamelle für die Nierendorfer - Der Zug in Bengen wärmt sich bei Kaffee und Kuchen - In Karweiler geben den karnevalistischen Ton die Dorfmusikanten an

Grafschaft. (ne) Mit geballter Frauenpower marschierten die Grafschafterinnen in bunten Umzügen durch die karnevalistisch mit Luftballons und Luftschlangen geschmückten Dörfer.

Gelsdorf. Von ihrem hohen Rosen-Elefanten winkte Prinzessin und Obermöhn Kerstin Christmann auf ihr närrisches Volk. Mit im bunten Zug war die Fußball-Gruppe um Birgit Kunze. Motto: "Die Welt zu Gast in Gelsdorf."

Auf der Piratenburg der Gaststätte "Zur Tant" fuhr die Tanzgruppe Innovation. Jede Menge Hippies schickten die Roten Funken auf den Weg. Blickfang in ihren roten, mit schwarzem Pelz besetzten Roben waren die "Zarenfrauen" um Gertrud Friedrich. Ins Zwergenland hatten sich die Junggesellen geflüchtet.

"Haribo macht die Grafschaft froh": Der Zeit voraus zeigte sich die Gruppe um Andrea Raths mit einem Gummibärchen-Wagen. Die Fußgruppe ging als Gummibärchen-Tüten, das ganze gesponsert von dem Bonner Süßigkeitenhersteller, von dem es heißt, er erwäge zu kommen.

Köbesse servieren auf der ganzen Welt nur Kölsch. Dafür hatte Gabi Kaczun reichlich männliche Verstärkung gefunden. Peter Ernst ließ Napoleon einziehen. Japanerinnen in glänzenden Kimonos hatten sich um Ilse Dräther versammelt.

Das Männerballett fuhr im Saloon, Elfi Eisenhardt ließ Cäsar, Kleopatra und Römer von einem Löwen bewachen. Mit von der Partie: die Stadtsoldaten Rheinbach, die Blaskapelle Hönningen, das Tambourcorps Gelsdorf.

Bölingen. Als Mexikanerinnen bewirteten Bölinger Möhnen ihre Anhängerschaft mit Tequila oder Kiwi-Banane. Andere gingen als Blumenwiese, als warm verpackte Schneefrauen oder als gehörnte Teufel in roten Seidengewändern.

Im Mozartjahr war auch der Maestro dabei, in einer sehr aparten Rokoko-Gruppe. Die Ahrtal-Tramps musizierten, Obermöhn Marianne Hecker winkte. Die "Wendböggele" feierten 20. Gründungsjahr ihrer KG und ihre Prinzessin Margret I. Lanzsch.

"Jede Hexe wollte schon mal Pippi sein", verkündeten die Junggesellinnen als große und kleine Pippi Langstrumpfs. Die Junggesellen gaben sich sportlich in der Hubertus-Arena. Und die Altgesellen versorgten aus ihrem rollenden Ausschank Durstige.

Nierendorf. Prinz Detlef I. und Prinzessin Sabine I. Bertram bedankten sich für die triumphale Fahrt durch Nierendorf mit reichlich Kamelle für ihre närrische Anhängerschaft. Das Kinderprinzenpaar Jannik I. und Maresa I. jubelte den kleinen Jecken zu.

Aber Vorsicht: Kinderprinzenpiraten waren dem karnevalistischen Nachwuchs auf der Spur. Da die Möhnen 25-jähriges Bestehen ihres Vereins feierten, gratulierten die Jungmöhnen als schön dekorierte Geburtstagstorten.

Die Tundrabewohner waren Hawaiimenschen, die ehemaligen Kinderprinzen zeigten, was aus ihnen geworden ist. Freche Frösche hatten sich in Teufelchen verwandelt, die Gruppe Kuddel-Muddel zeigte sich als Kräuterhexen, der reichliche Möhnennachwuchs fuhr im Piratenschiff.

Goldmarie, Pechmarie und andere Märchenfiguren verkörperten die Westerngirls, die Dorfgemeinschaft Leimersdorf rollte als Dagobert Duck mit, die feschen Junggesellen als Bombenaufräumkommando. Zur Strafe mussten die Stare, die dem Heimatverein die Weinernte weggefressen hatten, mit durch die Straßen marschieren.

Bengen. Die Kälte trieb die Bengener Fußball-Möhnen schnell zu Kaffee und Kuchen in die Mehrzweckhalle. Mit den Dorfmusikanten und einer Schar großer und kleiner Anhänger hatten sie den Zug durchs Dorf gemacht und sich an verschiedenen Ständen gestärkt.

Bei einem bunten Programm machten sie es sich im Warmen gemütlich. Am Ende ließen sie auch die Männer zum Tanz mit ins Haus.

Karweiler. Die Karweiler Gewerbetreibenden und Ortsvorsteher Albert Mertens ließen sich nicht lumpen. Sie bewirteten die Möhnen um Ute Münch und ihre Anhängerschaft beim Umzug bestens und schmissen für die Kinder jede Menge Kamelle.

Den karnevalistischen Ton gaben die Dorfmusikanten an. Im Warmen in der Alten Schule empfingen die Möhnen später Prinzen, Prinzessinnen und Garden aus der Umgebung. Und am Ende ließen sie die Männer tanzen.