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Prunksitzung der Fidelen Möhnen Lannesdorf: Mehr als 600 Jecke feiern im Festzelt

Prunksitzung der Fidelen Möhnen Lannesdorf : Mehr als 600 Jecke feiern im Festzelt

Nach dem erfolgreichen Herrenfrühschoppen bringen die Fidelen Möhnen Lannesdorf auch bei der Prunksitzung ordentlich Stimmung ins Festzelt. Gefeiert wird unter Einhaltung der 2G-Regeln.

Zwei große Karnevalsveranstaltungen zu planen und dann zu realisieren, ist in Pandemie beherrschten Zeiten nicht so ganz einfach. Die Karnevalsgesellschaft Fidele Möhnen um ihren Vorsitzenden Oliver Brenner war im Mai einer der erster regionalen Vereine, der äußerte, mit 2G-Vorgaben (geimpft oder genesen) seinen Fans den Zugang ins Festzelt auf dem Dorfplatz in Lannesdorf zu gewähren.

Vor einer Woche waren dort über 700 Männer beim Herrenfrühschoppen mit karnevalistischem Rahmenprogramm anwesend – ohne bislang gemeldeten „Corona-Ausbruch“. Am Samstagabend kamen an gleichen Stelle mehr als 600 kostümierte Karnevalsfans zur Prunksitzung zusammen. Auf der Bühne glänzten renommierte Kräfte des rheinischen Karnevals. „Wir haben uns nach der Absage der Zeltveranstaltungen 2020 mit den Künstlern und der Agentur einigen können und das gebuchte Programm weitestgehend für dieses Jahr sichern können“, sagte Brenner. Seit rund vier Jahren hat er den Vorsitz bei den Möhnen inne.

Der Dorfplatz an der Drachenburgstraße war am Samstag hermetisch abgeriegelt und nur an einer Stelle gab es den von Sicherheitskräften kontrollierten Zugang zum Zelt. „Uns geht es um die Sicherheit unserer Gäste und der mehr als 50 Helfer an Theken und beim Service“, begründete Sandra Brenner die Maßnahmen. Die Ehefrau des Vorsitzenden ist seit rund fünf Jahren Präsidentin der Fidelen Möhnen und erinnerte sich an ihre ersten Bühnenauftritte vor 25 Jahren in der Tanzgruppe der Marketenderinnen.

Vor der Vereinspräsidentin zogen die Tanzgruppen der „Rasselbande“ und die „Lustigen Rheinländer“ auf die Bühne. Mit dabei war auch die Tanzgruppe der „Fidelias“, die allerdings wegen einer kreativen Pause erst 2022 wieder das Training und damit dann auch Auftritte absolvieren wird. Die beiden anderen Tanzgruppen boten einen tollen Einblick – die Pandemie hatte zu keinen Verlusten durch Austritte geführt, eher schienen es noch mehr Kinder und Jugendliche auf der Bühne zu sein.

Beifall gab es reichlich von den quasi zu 100 Prozent Kostümierten – dann folgten Schlag auf Schlag  „Klüngelköpp“ und „Kasalla“. Dichtes Gedränge und Feiern wie in Vor-Corona-Zeiten standen auf dem Programm. „De Frau Kühne“ (Ingrid Kühne) hörte das Publikum gespannt zu, denn ihr aktueller Vortrag beschäftigte sich überwiegend auch mit der Krise und den Auswirkungen.

Vor dem Gelände war derweil das Ordnungsamt zugange. Viele Fahrzeuge standen im Halteverbot, einige wurden abgeschleppt. Das Zelt als Veranstaltungsort könnten die Fidele Möhnen organiseren und bewirtschaften, den passenden Abstellplatz fürs Auto müssten die Besucher schon selbst suchen oder einfach mit Bus oder Taxi anreisen, resümierte dazu Sandra Brenner. Sie verrät noch, schon ein neues Kinder-Prinzenpaar oder Kinder-Dreigestirn in den Startlöchern zu haben. Aber diese möchten gerne ohne große Einschränkungen im Karneval gefeiert werden. Weshalb man dafür auf die Session 2022/2023 setzt.