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Großes Garde- und Schautanztreffen in Remagen: Stadtsoldaten feiern Festival des Tanzes

Großes Garde- und Schautanztreffen in Remagen : Stadtsoldaten feiern Festival des Tanzes

Hochbetrieb herrschte am Samstag in der Remagener Rheinhalle. Denn die Stadtsoldaten hatten zur sechsten Auflage des Garde- und Schautanztreffens eingeladen.

Was vor fünf Jahren Jahren als Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 75. Jubiläum und des 35-jährigen Bestehens der Minimajoretten begonnen hatte, hat sich längst zum größten Gardetanzereignis der Region entwickelt.

Waren es im ersten Jahr noch 15 Tanzgruppen, sind am Samstag insgesamt 29 Formationen aus der Region zwischen Köln, Windhagen, Rheinbach und Westum nach Remagen gekommen, um die ganze Vielfalt des Tanzens auf einer Bühne zu präsentieren. Im Oktober waren bereits alle Plätze vergeben.

„Mit rund 30 Gruppen haben wir das Maximum erreicht, so dass wir einige Bewerber auf die Warteliste setzen und aufs kommende Jahr vertrösten mussten“, erklärte Marion Schäfer, die mit Tochter Anna und ihren Helferinnen Sarah Krumscheid und Stefanie Lenz sämtliche Tanzgruppen der heimischen Stadtsoldaten trainiert und federführend für die Organisation des Tanzspektakels zuständig ist.

Premiere am Mikrofon

Stolz sind die Organisatoren, dass in diesem Jahr mit der KG Große Junkersdorfer von 1937, „De Pänz us em ahle Kölle“ und der Kölner Narren-Zunft von 1880 gleich drei Corps aus der Domstadt zu Gast waren. Insgesamt sorgten mehr als 500 Tänzerinnen und Tänzer für ein Feuerwerk des karnevalistischen Tanzes. Die Moderation hatte einmal mehr der Kommandant des Stadtsoldatenkorps Remagen, Marcel Möcking, übernommen.

Allerdings hat er sich in diesem Jahr mit den Jungmoderatoren Jan Muth und Maurice Röhrig verstärkt, die beide ihre Premiere am Mikrofon feierten. Den Gastgebern blieb es vorbehalten, den Tag zu eröffnen. Angeführt vom Musikkorps der heimischen Stadtsoldaten ließen sich die 32 Tänzerinnen im Alter von drei bis 16 Jahren beim Einmarsch in die gut gefüllte Halle feiern.

Mädchen ab 16 Jahren bilden etwa die Mariechengarde, die zu den Klängen der Neuen Deutschen Welle ihren neuen Schautanz zeigte. Auch die Solomariechen der Remagener Stadtsoldaten, Anna Schäfer und Sarah Krumscheid, begeisterten mit ihren neuen Sessionstänzen.

Ein zuckersüßer Tanzfloh

Mit der zweieinhalbjährigen Maja Buttenberg hatte die Gro-Rhei-Ka Narrenzunft Prinzengarde Rheinbach die jüngste Teilnehmerin mitgebracht. Auch wenn sie mit der Schrittfolge meist auf Kriegsfuß stand, hatte der zuckersüße Tanzfloh sichtlich Spaß auf der Bühne.

Unter den Augen der Remagener Kinderprinzessin Emily Vanessa I. Kuhlen setzten auch in diesem Jahr deutsche Meister die tänzerischen Höhepunkte. Neben dem KC Rot-Blau Niederbreitbach waren die sechsfachen Titelträger der Altenrather Sandhasen mit 80 Tänzerinnen angereist, um mit Gardetanz in Vollendung zu verwöhnen.

Neben den Spitzenkönnern wurden die Happerschosser Tanzflöhe und die Wenter Flöhe aus Windhagen ebenso bejubelt wie die „Rheinlandsterne“ aus Lohmar oder die Burggarde der Siegburger Musketiere. „Es ist toll zu sehen, dass alle mit Spaß und Freude bei der Sache sind“, sagt Marion Schäfer, die sich bei den Eltern ihrer Tänzerinnen bedankte. „Ohne deren Hilfe ist eine Veranstaltung dieser Größenordnung nicht zu stemmen“, so Schäfer.