1. Narren-News
  2. Bad Godesberg

Neues Grenzdorf der Gemeinde "Wachtmagen" heißt "Oedinghoven"

Neues Grenzdorf der Gemeinde "Wachtmagen" heißt "Oedinghoven"

Erste tollitäre Gebietsreform

Wachtberg-Züllighoven. (waj) Närrischer Verwaltungsakt mit unglaublichen Folgen: Ohne Einbeziehung der Gemeinderäte haben Wachtberger und Oedinger Bürgerspitzen die erste Tollitätengemeinde in Deutschland gegründet.

An der Landesgrenze zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen schufen die Jecken aus Oedingen (Remagen) und Züllighoven (Wachtberg) in einer grenzübergreifenden jecken Gebietsreform den neuen Ort "Oedinghoven". Züllighoven heißt nun bis Aschermittwoch offiziell "Tollitätenort Oedinghoven, Gemeinde Wachtmagen".

Der Name wurde nicht zuletzt erforderlich, weil Kinderprinzessin Jennifer I. und Prinzessin Silvia I. zwar aus Züllighoven kommen, aber in Oedingen gemeinsam das närrische Volk regieren. Zur feierlichen Enthüllung des Ortsschildes hatten sich auch Wachtbergs Bürgermeister Theo Hüffel, Oedingens Ortsvorsteher Hans Kossyn und der Präsident der Rheinhöhenfunken, Rudi Dick, eingefunden.

Hüffel versprach sichtlich bewegt, seine Verwaltung anzuhalten, bis Aschermittwoch keine Steuerbescheide in den Tollitätenort zu verschicken. Zudem dürfen auf dem für den allgemeinen Verkehr gesperrten befestigten Wirtschaftsweg zwischen Oedingen und Züllighoven, der jetzt "Prinzessinnenschnellweg" heißt, von der Polizei keine Knöllchen geschrieben werden. Die Bußgelder sollen vielmehr durch Bützen abgegolten werden.

Die ungewöhnliche tollitäre Gebietsreform wurde in der Hofburg der Kinderprinzessin zünftig gefeiert. Für die musikalische Untermalung sorgten die Tamboure aus Oedinghoven alias Züllighoven.