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Kurze Pausen werden für Tanzeinlagen genutzt

Kurze Pausen werden für Tanzeinlagen genutzt

Die Allgemeine Karnevalsgesellschaft Prinzengarde bietet den Jecken ein Programm mit Bläck Fööss, Brings und eigenen Kräften - Werner Hengstler erhält den Ehrenorden des BDK

Bad Godesberg. Auf der Prunksitzung der Allgemeinen Karnevalsgesellschaft Prinzengarde (AKP) am Samstagabend blieb kein Auge und keine Kehle trocken. Dafür sorgten die Spitzenkräfte des rheinischen Karnevals auf der Bühne und - natürlich - der Köbes.

Ganz ausverkauft war die Sitzung nicht. Für Pressesprecher Jürgen Bruder kein Grund, um Trübsal zu blasen. Er war mit dem Zuspruch zufrieden, weil das Ergebnis aus dem Vorjahr noch gesteigert werden konnte.

Für den nötigen Schwung im großen Saal sorgte die Sitzungskapelle "Snowbird" unter der Leitung von Karl Nolden. Nach dem feierlichen Einzug des Elferrats eröffnete der erste Vorsitzende der AKP, Ralf Hünten, einen wahren Sitzungsmarathon.

Nicht weniger als neun Auftritte bekannter Künstler standen auf dem Programm, darunter Größen wie "De Bläck Fööss", "Willi Armbröster" oder "Brings". Zunächst bekamen allerdings die vereinseigenen Kräfte Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen.

Für die Tänze des Kinder- und Kadettencorps und der Tanzgarde der Infanterie gab es zu Recht großen Beifall. Artistisch wurde es beim Auftritt der Showtanzformation der AKP.

Ihrem beeindruckenden Auftritt folgte der erste Höhepunkt des Abends: das Godesberger Prinzenpaar, Prinz Stefan II. und Godesia Uta, gab sich die Ehre. Begleitet wurden sie unter anderem von Hanno Flink, dem Vorsitzenden des Regional-Verbands Rhein-Sieg des Bundes Deutscher Karneval (BDK). Unter großem Beifall verlieh Flink dem Geschäftsführer der AKP, Werner Hengstler, den BDK Ehrenorden in Gold. Seit 30 Jahren ist er engagiertes Mitglied in der Prinzengarde.

In Hengstlers Händen lag auch die Programmgestaltung des Abends. Eine kurze Pause im Programm nutzten die meisten Besucher der Prunksitzung nicht etwa, um sich zu stärken, sondern um zu tanzen. Eng umschlungen wiegten sich Pater und Clown, Biene Maja und ein Playboy-Bunny im Takt. Bürgermeister Horst Naaß frohlockte, dass man sich nun auf besondere Bonbons des Abends freuen könne: "De Brings und de Bläck Fööss". Mit seiner Prognose sollte er Recht behalten.

Nachdem "Blom un Blömcher" das ohnehin dünne Eis nach der Pause gebrochen hatten, brachte die Gruppe "Brings" den Saal zum Kochen. Schon beim Einmarsch der Kölner Kapelle standen die Narren auf ihren Stühlen. "Man müsste noch mal 20 sein", kam es der älteren Generation leicht über die Lippen.

Auch die "Superjeile Zick" wurde frenetisch besungen und beklatscht. Kein Wunder, dass Ralf Hünten nach diesem Auftritt die erste Rakete des Abends forderte. Nur zu gerne folgte das Publikum den Kommandos - und spätestens nach der letzten Rakete gegen Mitternacht saß die Reihenfolge der Aktionen bei jedem.