1. Narren-News
  2. Bonn

Projektpartnerstadt Chengdu: "Alle Leute werden verrückt"

Projektpartnerstadt Chengdu : "Alle Leute werden verrückt"

Tänzer aus der chinesischen Partnerstadt Chengdu habe ihre ersten Erfahrungen mit dem Karneval gemacht. Heute gehen sie im Zug mit.

Vom Rheinischen Karneval haben sie schon gehört: "Züge fahren durch die Straßen, und alle Leute werden verrückt", fasste Wang Jing zusammen.

Sie hat zusammen mit einigen anderen einen weiten Weg zurückgelegt, um den Bonner Karneval mitzuerleben: Vier Tänzerinnen und ein Tänzer aus der Sichuan-Oper in Chengdu, der chinesischen Projektpartnerstadt von Bonn, präsentieren heute im Rosenmontagszug mit Tänzen in bunten Gewändern einen Teil ihrer chinesischen Kultur.

Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und sein Kollege in Chengdu hatten gemeinsam diese Idee. "Wir stellen Elemente aus der Sichuan-Oper dar", sagte Tänzerin Zhou Lan. Dazu gehöre auch der "Gesichtswandler", dargestellt von Zhang Xiaobing: Er kann Gesichtsmasken so schnell wechseln, dass man die Bewegung kaum sieht.

Er fährt zusammen mit Vertretern des Distrikts Wenjiang auf einem Wagen mit, die Tänzerinnen brauchen Platz und gehen deshalb mit den anderen Teilnehmern: Auch Mitglieder der Gesellschaft für Deutsch-Chinesischen Kulturaustausch, der Bonner Gesellschaft für China-Studien, der Chinesischen Tang-Soo-Gongfu-Schule in Bad Godesberg und des Europäisch-Chinesischen Outdoor-Sportvereins gehen mit.

Erste Karnevalserfahrungen haben die Gäste aus China bereits beim Dransdorfer Karnevalszug gesammelt. "Das ist sehr anders als in China", meinte Huang Yun. Auch dort hätten einige Minderheitenvölker solche Feiern, sagte Wang Jing. Huang Yin erklärte: Es gibt 56 Völker in China, 55 davon gelten als Minderheiten. "Aber der Karneval in Deutschland ist viel verrückter als diese Feiern." Die Gruppe kam am Samstag, bleibt noch bis Aschermittwoch und hat einen vollen Terminkalender.