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Das Prinzenpaar bringt eine große Fangemeinde mit

Das Prinzenpaar bringt eine große Fangemeinde mit

Jubelnde Cheerleader auf der Proklamation - Schunkeln und Mitsingen beim Bonn-Lied

Bonn. (bot) Seiltanz, Zaubereien, Einradfahrer, Jongleure und ganz viel Alaaf: Im "Circus Bonncalli" folgte eine Attraktion der anderen. Aber seit der Prinzenproklamation am Freitag in der Beethovenhalle ist klar: Das Publikum überlässt das Parkett nicht allein den Artisten. Die Bönnsche wollen kräftig mitfeiern.

Schon beim Einmarsch von Ulrich III. und Stephanie II. herrschte ein Jubel-Lärmpegel wie selten zuvor. Dutzende Cheerleader von der Kolpingsfamilie Bonn-Zentral streckten im Scheinwerferlicht ihre goldenen Puschel in die Luft, niemand hielt es auf den Sitzen. Die Tänzerinnen der Zarten Elfen rollten auf dem Balkon ein riesiges Banner aus: Grüße an das Prinzenpaar.

Und die Tollitäten bewiesen souverän, dass sie ihrer Bönnschen Muttersprache mächtig sind. Ulli III. redete wie ein Wasserfall und versicherte: "Es war nicht ganz leicht auf meinem Weg vom Walzbrode der Kolpingsfamilie zum Prinzen."

Jetzt fürchtet er nur noch, dass Regierungspräsident Jürgen Roters auch noch einen Prinzen-TÜV verlangt, vielleicht "mit ärztlichem Gutachten und einem Fitness-Check", so Ulrich III. Seine "Traumbonna" Stephanie lud das ganze Jeschmölzje zum Mitmachen ein: "Mir sitzen all en enem Boot, denn su nur deet et fiere joot."

Ebenfalls souverän: der neue Schultheiß Ansgar Schuldenzucker, der sich inmitten der Clowns vom Elferrat von Anfang an wohl fühlte. Nach dem Reporter vom Buureblättche rief er die Gruppe Schmitz ins Zirkusrund. Mit Frontmann Franz-Martin "F.M." Willizil - früher bei den Höhnern - gab's "Kumm, loss mer fiere" und en "Wahnsinnsnaach".

Et Botterblömche sah seine Rente dahinschwinden: "Ich hab' mich damit abgefunden, dass ich nach meinem Tod noch ein bisschen arbeiten muss." Die Narren genossen den jecken Zirkusabend und stimmten schunkelnd beim Bonn-Lied der Kribbelköpp ein.