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Gut gelaunte Herrscher statten GA Besuch ab

Gut gelaunte Herrscher statten GA Besuch ab

Allen war am Dienstag beim Tollitätenempfang des General-Anzeigers der Spaß am Fastelovend anzumerken. Mehr als 40 jecke Abordnungen aus dem Verbreitungsgebiet der Zeitung kamen in die Alte Rotation in Dransdorf.

Bonn. "Wenn nicht jetzt, wann dann? Die Jecken feiern Karneval, das ist der Trend der Zeit." Frei nach den Höhnern sangen die Prinzessinnen, Prinzen, Bauern und Jungfrauen gestern aus voller Kehle.

Ihnen allen war am Dienstag beim Tollitätenempfang des General-Anzeigers der Spaß am Fastelovend anzumerken. Mehr als 40 jecke Abordnungen aus dem Verbreitungsgebiet der Zeitung kamen in die Alte Rotation in Dransdorf.

Fotos Bilder vom Tollitäten-Empfang im General-Anzeiger"Mer mache dat nit im Vorbeijonn. Mer nemme uns Zick für de Lück", versprach der Bonner Prinz Christoph I., mittlerweile etwas heiser. Vielleicht ist es ganz gut, dass er morgen an Weiberfastnacht nichts zu sagen hat und seine Bonna Karin IV. dann den Ton angibt.

Sie freute sich am Dienstag vor allem darüber, die vielen anderen Mit-Herrscher zu treffen. Warum sind solche Treffen nicht zu unterschätzen? "Da tauschen sich die Prinzessinnen aus, welcher Lippenstift gerade in ist", sagte Wäscherprinzessin Jenny I. aus Beuel. Die Kerle trugen da eher ihre weißen Strumpfhosen zur Schau, was einem der weiblichen Gäste ganz besonders gefiel. Gastgeberin Bettina Neusser überreichte allen den von GA-Mitarbeiter Dario Krobath entworfenen Orden mit dem Motto "Du bess ming Blatt, du bess ming Stadt."

Zog ein Fahnenträger auf, ging ein Exemplar an die Standarte. Von überall kamen die Leute her. Kein Wunder, dass da das "Alaaf" nicht das Maß aller Dinge ist, wie Moderator und GA-Redakteur Holger Willcke erfuhr. Ein paar wenige riefen aus voller Brust "Helau", und die verrückte Truppe aus Bad Honnef-Orscheid sogar Aio (für "Aktiv in Orscheid"). Und ist abends der ganze schöne Spuk vorüber... "Dann müssen wir wieder das Kleid waschen und trocken föhnen", verriet LiKüRas Papp Axel Höhner, der Vater von Wencke I.

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Jeder Jeck is anders: Das hat sich auch Prinz Wolfgang I. aus Bad Honnef-Orscheid gedacht. Zum blau-weißen Ornat trägt er schwarz-weiße Zebraschuhe. "Die habe ich von meinem Schwiegervater geerbt." Mit den jecken Schuhen geht er auch im Orscheider Zoch mit. "Der ist mit 1 111 Metern der kürzeste der Welt", behauptet er. Ob das stimmt?

  • Es war einmal in Siegburg: Einen ganzen Märchenwald hat das Prinzenpaar Wolfgang III. und Siegburgia Marlies I. im Gefolge. Neben Schneewittchen, Rotkäppchen und dem gestiefelten Kater ist auch der Gründer der Stadt Siegburg, Erzbischof Anno mit von der Partie. Hans-Peter Theissen haucht der historischen Figur für den Karneval wieder Leben ein. "Im Jahr 1064 hat der die Kreisstadt gegründet", erklärt Theissen. "Für diese Session ist er wieder auferstanden."
  • Carl ist der jüngste Prinzenführer, und zwar von Papa, Prinz Franz I. aus Swisttal-Morenhoven. Mit drei Jahren stiehlt der kleine Carl dem Vater auf der Tanzfläche fast die Show. "Im Jahr 2031 wird der kleine Carl vielleicht Prinz in Morenhoven", mutmaßt Moderator Holger Willcke. Die nötige Bühnenpräsenz hat der kleine Adjutant jedenfalls schon jetzt.
  • Karnevalsjecke Mädche regieren in Wormersdorf: Prinz Roswitha I., Jungfrau Conny I. und Bauer Margit I. können sich nicht nur durchsetzen, sondern auch richtig gut singen: "Mir sin die Mädche vom Dörp und mir jehöre hierhin", stellen die drei Tollitäten klar.
  • Immer auf der Nase hat Prinzenführer Dirk Schneider das Wichtigste: seinen Bad Honnefer Karnevalsverein. Den Schriftzug "Halt Pol" hat er sich in den Brillenbügel einsetzen lassen. Die meisten Brillenträger des Vereins haben das für die fünfte Jahreszeit machen lassen. "Das ist ein Stück Identität", sagt Schneider.
  • M aria Balensiefen war vor 25 Jahren Wäscherprinzessin in Beuel. In dieser Session ist die Tochter in die Fußstapfen der karnevalsjecken Mutter getreten, tritt als Jenny I. an. Dabei haben die Bützoffiziere immer ein Auge auf sie. Dieter Müller und Karl-Heinz Honrath machen den Job schon seit 20 Jahren - und richtig gut. "Wir passen auf, dass unserer Jenny nichts passiert."
  • Gutes Wetter erhofft sich LiKüRa-Prinzessin Wencke I. für den Zug am Karnevalssonntag. Allerdings glaubt sie nicht an die Wettervorhersage oder den Wetterfrosch, sondern an ihr persönliches Wetter-Maskottchen auf dem Paias: "Mein Huhn hat mein Zepter erklommen."
  • Allgemeinmedizinerin Brita-Maria I. aus Heisterbacherrott ist in Begleitung ihres gesamten Praxisteams zum Tollitäten-Empfang erschienen. "Mit dem Codewort "Frauenpower" nehme ich gerne jeden in meiner Praxis auf", versichert die Prinzessin. Da lassen sich die Männer gerne verarzten. Nur den "Bacillus Carnevalensis" solle sie bitte niemanden austreiben, bittet Moderator Holger Willcke.