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"Musik muss unter die Haut gehen"

"Musik muss unter die Haut gehen"

Vom Typ her ist Bruce Kapusta so eine Art Wunsch-Schwiegersohn für viele Mütter: große braune Augen, stets ein Lächeln im Gesicht.Derzeit tourt der Trompete spielende Clown und Entertainer mit seinem neuen Programm "Singe un Lache - dat kölsche Mitsingkonzert 2011" durch die Region.

Bonn. Vom Typ her ist Bruce Kapusta so eine Art Wunsch-Schwiegersohn für viele Mütter: große braune Augen, stets ein Lächeln im Gesicht. Sein Lidschatten unterhalb der Augen wirkt für immer und ewig eingebrannt. Das stammt vom Clownsgesicht, mit dem er seit fast 30 Jahren im Rheinland über die Bühnen tingelt.

Derzeit tourt der Trompete spielende Clown und Entertainer mit seinem neuen Programm "Singe un Lache - dat kölsche Mitsingkonzert 2011" durch die Region. Zwölf Konzerte in zwölf urigen Kneipen. Klein, aber fein - so, dass jeder die Texte versteht.

Und das ist auch wichtig, weil Kapusta ein neues Format präsentiert: Zu seiner Musik soll nicht nur mit Hilfe eines Textheftes gesungen werden, sondern die Gäste sollen auch den kölschen Geschichten von Annemie Lorenz zuhören. Mit ihrer warmen Stimme versetzt die Erzählerin die Zuhörer in das alte Köln. Kölsche Verzällcher und lustige Geschichten aus dem rheinischen Leben lösen Schmunzeln und heiteres Grübeln über die gute alte Zeit aus.

Zur Person Bruce Kapusta wurde 1974 in Köln geboren. Er trägt keinen Künstlernamen. 1987 war sein erster Auftritt als Trompeter. Seit 1995 ist er als "Clown mit der Trompete" jedem Karnevalsfan bekannt. Außerhalb des Karnevals tritt er eigentlich nicht als Clown auf. Eine Ausnahme war die Einladung 2005 zum Weltjugendtag in Köln. Dort spielte er als Clown vor 350 000 Zuschauern. Von Beruf ist Bruce Kapusta Musiker, gelernt hat er aber auch Energie-Elektroniker. Sein Lebensmotto lautet: "Musik muss unter die Haut gehen."Und warum touren die beiden durch Kneipen? "Kühles Kölsch ölt die Stimmen, und außerdem kommt in einer gemütlichen Kneipe schneller Stimmung auf als in einer Mehrzweckhalle. Elf Mal ist das Konzept aufgegangen, die Kneipen waren voll, weshalb Kapusta zufrieden Fazit zieht: "Die Mischung des Programms stimmt. Wir haben den Nerv des Publikums getroffen." Der 37-Jährige verhehlt dabei nicht, dass er sein Konzept ein wenig von der in Bonn und Köln erfolgreichen Mitmachaktion "Loss mer singe" abgekupfert hat.

Bevor er seine Tournee "Kölsch klassische Weihnacht 2011" startet, tritt er am Donnerstag, 3. November, noch ein letztes Mal mit Annemie Lorenz im Restaurant "S" in Siegburg, Poststraße 15, auf. "Dann beginnt für mich die besinnliche Advents- und Weihnachtszeit. Da spiele und singe ich lieber andere Lieder, die zur Jahreszeit passen", erklärte Kapusta. Bereits seit März probt er mit den anderen Musikern für die 33 Konzerte. Start ist am 24. November in Swisttal-Ollheim ab 19.30 Uhr in der St. Martinus Kirche.

XXX Alle Konzerttermine gibt es unter www.bruce-kapusta.de.Von da an tritt er bis zum 5. Januar fast täglich irgendwo in der Region mit seinem besinnlichen Programm auf. Ob in den ehrwürdigen Mauern des Klosters Ehrenstein, bei einem Glühwein auf dem nostalgischen Weihnachtsmarkt in Linz, in der Godesburg, auf der Drachenburg über Königswinter oder zum Jahresabschlusskonzert in der Klosterkirche Sankt Augustin.

Bruce Kapusta versteht es, auf das Weihnachtsfest einzustimmen. Gerade in den verschiedenen Kirchen von Stolberg bis Köln und Leverkusen bis Bonn wird seine Trompete ihren besonderen, feierlichen Klang entfalten.

Erstmals wird Bruce Kapusta auch von Gastmusikern mit Gitarre und Klavier, teilweise auch mit Geige und Cello, begleitet. Neben "Oh Holy Night" "The First Noel" und "White Christmas" sowie klassischen Titeln wie "Adeste Fidelis" und "Joy to the world" wird Kapusta kölsche Weihnachtslieder singen und spielen wie "Höösch fällt d'r Schnie", "Kleine Strossemusikant" und seinen Song "Weihnachten bei Oma und Opa". Sogar seinen Hit "Dä Clown für Üch" wird er singen.

Mit dabei ist auch wieder Annemie Lorenz, die auf ihre unnachahmliche Art kölsche Weihnachtsgeschichten vorgetragen wird. "So ein Abend wird unter die Haut gehen", verspricht Kapusta. Einen Teil seines Konzerterlöses will er für die Behandlung der kleinen Klara aus Oberkassel spenden, deren Krankheitsschicksal ihn sehr bewegt hat.