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Wer soll das bezahlen?

Wer soll das bezahlen?

Sessionseröffnung beim Bezirksbürgermeister und den Zollkanonen - Auszeichnung für Heinz Dani

Bonn. (meu) "Endlich ham ma wedde Fastelovend!" Treffender hätte der ehemalige Karnevalsprinz Josi Wild als Moderator des Abends die Stimmung der Anwesenden am Mittwoch im Haus der Springmaus nicht zusammenfassen können.

Bonns Bezirksbürgermeister Helmut Kollig hatte zur Sessionseröffnung seines Stadtbezirkes geladen, und zahlreiche Jecken waren dieser Einladung gefolgt. Sie erfreuten sich an dem, was Kollig als "kleines, aber feines karnevalistisches Programm" angekündigt hatte und sich dann mit Auftritten von unter anderem dem Cadettencorps der Ehrengarde und Marc Metzger alias Dä Blötschkopp , der OB Jürgen Nimptsch scherzhaft als "Urlaubsvertretung von Frau Dieckmann begrüßte", als krönender Abschluss des Eröffnungstages der neuen Session entpuppte.

Da wollte auch das designierte Prinzenpaar Amir I. (Shafaghi) und Uta I. (Göbels) nicht fehlen. Der Prinz versprach, als oberster Jeck im Karneval "vorbildlich und leidenschaftlich voranzugehen". Die Bonna freute sich, dass man, obwohl die fünfte Jahreszeit erst wenige Stunden alt ist, "jetzt schon viele unvergessliche Stunden" hinter sich habe. Traditionell nahm sich Kollig dem Motto des karnevalistischen Evergreens "Wer soll das bezahlen?" an. Als erste Rate des Stadtbezirks Bonn zur finanziellen Unterstützung des Rosenmontagszuges überreichte er dem Festausschuss Bonner Karneval einen Scheck über 20 000 Euro.

Bonn. (fhg/meu) Blootwoosch, Kölsch - un lecker Mädche gab es bei der Sessionseröffnung der Karnevalsgesellschaft Bonner Zollkanonen am Mittwochnachmittag am Alten Zoll natürlich auch. Im närrischen Kalender, so berichtete Zollkanonen-Präsident Meik Würtz, nehme der Termin neben Sitzungen und Umzügen eine wichtige Rolle ein."Jetzt geht es nach der langen karnevalslosen Wartezeit endlich wieder los", freute er sich und ließ es sich dann auch nicht nehmen, eine der beiden Kanonen am Alten Zoll mit einer brennenden Fackel zu dekorieren. Klar, dass sich die Mitglieder der KG das nicht entgehen lassen wollten, obgleich nicht wenige bei den herbstlichen Temperaturen den wärmenden Glühwein einem erfrischenden Kölsch vorzogen. Gefeiert wurde übrigens an historischer Stätte.

Am Aschermittwoch 1983 wurden die Zollkanonen am Alten Zoll gegründet, daher auch der Name. Bereits einige Tage zuvor hatte die KG ihre Trophäe, die goldene Zollkanonenkugel, verliehen. Sein Programm schlug ein wie eine Bombe, oder besser gesagt wie eine Kugel. Der Preisträger der 18. goldenen Zollkanonenkugel heißt deshalb "Tino vom Taxi" alias Tino Selbach. Meik Würtz verlieh dem gebürtigen Bonner die begehrte Trophäe: "Er ist in der vergangenen Session super gut angekommen." Für den gelernten Opernsänger und erfolgreichen Comedian ist es die erste närrische Auszeichnung.

Bonn. (bot) Zum ersten Mal verleiht das Cadettencorps der Ehrengarde der Stadt Bonn die "Nr. 1 der Cadetten". Mit dieser neuen Auszeichnung werden Bonner Persönlichkeiten oder Institutionen geehrt, die sich nachhaltig für die Jugendarbeit in der Stadt engagieren. So geht die "Nr. 1" 2009 an die Volksbank Bonn Rhein-Sieg, teilt Cadettencorpsführer Hans-Joachim Fandel mit. Das Geldinstitut unterstütze Schulhofrenovierungen, Familien, Jugendeinrichtungen und Spielplätze. Die Auszeichnung wird während des Cadettenappells verliehen.

Bonn. (khs) Er ist noch eine echte "weiße Maus" gewesen. Heinz Dani begleitete Bonner Politiker mit der Motorradstaffel. Für fünf Mal elf Jahre Mitgliedschaft in der Karnevalsgesellschaft Wiesse Müüs wurde er beim Ordensfest der Karnevalisten in deren Vereinsheim in Hersel geehrt.Er ist das letzte noch lebende Mitglied, das bei der Vereinsgründung aktiv bei der Motorradstaffel war. Außerdem wurden Rosemarie Gierschmann für vier Mal elf Jahre Mitgliedschaft geehrt sowie Marlies Böttcher und Klaus Breuer für zwei Mal elf Jahre Vereinstreue. Vor der Ehrung stellte Ordensmeister Rolf Fendel den neuen Vereinsorden vor. Ihn ziert ein Polizeistern mit dem Bonner Wappen.

Bonn. (koe) Anderen zu helfen hat bei den Mitgliedern des Bonner Stadtsoldaten Corps Tradition. Nach Angaben von Corpszahlmeister Clemens Schmitz wurden in diesem Jahr mehr als 24 000 Euro Spenden gesammelt und für mildtätige Zwecke ausgegeben.