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GDKG-Chef Knauf hört auf

GDKG-Chef Knauf hört auf

Dransdorfer Karnevalsgesellschaft muss im März einen neuen Präsidenten wählen

Dransdorf. Das war am Donnerstagnachmittag eine Überraschung: Nach 28 Jahren verabschiedet sich der Präsident der Großen Dransdorfer Karnevalsgesellschaft von seinem Amt.

Bei der Jahreshauptversammlung am Gründonnerstag lässt sich Werner Knauf nicht mehr aufstellen. "Es gab in letzter Zeit einige Reibereien innerhalb des Vorstands und auch von außen Kritik an unseren Entscheidungen."

Damit ist vor allem der Streit um das Zelt auf dem Kettelerplatz gemeint, auf das die GDKG in diesem Jahr erstmals verzichtet hatte. "Für die Zeltbetreiber hat sich vor allem die After-Zoch-Party nicht mehr gerechnet. Deshalb sind wir mit den beiden Närrischen Frühschoppen auf die Pop-Mensa ausgewichen. Ich fand die Entscheidung richtig", so Knauf.

Doch nicht jeder sei damit einverstanden gewesen. "Ich gehe übrigens nicht allein. Es gibt noch weitere sieben Vorstandsmitglieder, die im März Schluss machen", sagt Knauf. Das sei auch nötig, denn der neue Vorstand soll wesentlich kleiner werden. Mit 16 Mitgliedern im geschäftsführenden und neun weiteren im erweiteterten Vorstand wurde es an der Spitze recht unübersichtlich. "Jetzt soll es endlich einen kleineres und handlungsfähigeres Team geben. Für mich kommt dieser Umbruch allerdings zu spät", sagt der Präsident.

Mit einem lachenden und weinenden Auge verabschiedet sich der Dransdorfer nach 36 Jahren Vorstandsarbeit. Zwar kann er nun die große Verantwortung abgeben, doch gerade diese Session hat ihm besonders viel Spaß gemacht. Das lag nicht zuletzt an dem Dreigestirn, das es zum ersten Mal in der Geschichte der GDKG gegeben hat. "Das war das Beste, was Dransdorf in diesem schwierigen Jahr passieren konnte. Auch das Kinderprinzenpaar war toll", so Knauf.

Wie in jedem zweiten Jahr war die Gesellschaft wieder auf jecker Stippvisite bei ihrer Hamburger Außenstelle und hat trotz der kurzen Session alle Veranstaltungern unter einen Hut bekommen. "Höhepunkt war der Zug am Karnevalssamstag mit rund 25 000 Besuchern. Ohne Zelt waren danach die Kneipen natürlich brechend voll", sagt Knauf.