Närrische Notizen

Werner Knauf seit 28 Jahren an der Spitze der GDKG; Sitzung der Kolpingfamilie Endenich und Besuch des Dransdorfer Dreigestirns bei den Stadtwerken

Bad Godesberg. (bot) Gut 28 Jahre steht er nun schon an der Spitze der Großen Dransdorfer Karnevalsgesellschaft (GDKG): Werner Knauf setzt sich unermüdlich für den Fastelovend ein und ist immer mit dem Herzen dabei.

Am Freitag wurde er nun 60 Jahre alt. 1972 gehörte er zu den Gründern der Gesellschaft, mischt seitdem erfolgreich in der Führung der Gesellschaft mit rund 750 Mitgliedern mit. Bekanntestes Kind ist wohl der Närrische Frühschoppen, der jährlich sogar zweimal stattfindet. In diesem Jahr war nach den vielen Jahren im Zelt auf dem Kettelerplatz erstmals erfolgreiche Premiere in der Pop-Mensa.

Seit 2005 hat Knauf besonders viel Zeit für seine GDKG, denn seitdem ist der Polizeihauptmeister beim Bundesgrenzschutz in Pension. Ein großer Tag ist auch der Samstag, denn dann geht ab 14 Uhr der Dransdorfer Zug durch den Ort. Den lassen sich tausende Jecke nicht entgehen.

Endenich. (bot) Dieser Einzug hatte etwas, wie bei den alten Griechen. Närrische Athleten trugen beim Einmarsch der Nationen die olympische Fahne in die Endenicher Strunck-Halle. Dahinter folgte der Fackelläufer, der das Feuer in einem Nachttöpfchen auf der Bühne entzündete.

"Das ist unser Symbol im Kampf gegen das Doping", sagte Roland Holzhausen, zum zehnten Mal Schultheiß bei der Sitzung der Kolpingsfamilie Endenich. 400 Gäste ließen sich die "55. Olympiade der Jecken" - so das Motto - nicht entgehen. Die Tanzdisziplinen wurden bei diesem Wettkampf ernst genommen: Die Kolpingfrauen bewegten sich zur Musik vom "Phantom der Oper", die Jüngsten traten als rosa Indianer auf und holten dabei das Lasso raus.

Die sechs Jahre alte Endenicher KG Rot-Schwarz zeigte Gardetänze, ebenso das Tanzpaar und die Mädchen der Bad Godesberger Stadtsoldaten. "Das war eine echte Überraschung", sagte Holzhausen. Im Vorfeld hatte sich die Truppe selbst gemeldet, ob sie nicht auftreten dürfte. Besonders grazil dann die Kolping-Cheerleader - ein Männerballett, dass sich den Song "It´s raining men" vornahm.

Auch auf Reden mussten die Zuschauer nicht verzichten, amüsierten sich beispielsweise über Markus Klingenhäger und seinen Sohn Philipp (12), denen der Heilige Geist aus dem Off ins Gewissen redete. Dahinter verbarg sich Philipps Onkel Gregor, sonst Stadtjugendseelsorger von Düsseldorf.

Als schließlich der gesamte Bauernhof von Shaun das Schaaf umherwatschelte, gackerten nicht nur die Hühner.

Dransdorf. (kis) Mit plüschigen Löwen, frechen Hexen und Teufeln an Bord ist eine Busfahrt zwar lustig, aber auch ziemlich stressig. Das wissen die Busfahrer der Stadtwerke Bonn (SWB) aus jecker Nahverkehrs-Erfahrung.

Umso schöner fanden' s die Fahrer, dass das Dreigestirn der Großen Dransdorfer Karnevals-Gesellschaft von 1972 an Weiberfastnacht bei ihnen vorbeischaute, um für die tollen Tage allzeit gute Fahrt zu wünschen. Vor allem Jungfrau Georgina (Georg Breuer) wusste, was die Kollegen während der Karnevalstage leisten müssen. Schließlich arbeitet er selbst als Fahrer bei SWB Bus und Bahn, wenn er mal nicht die jecken Zöpfe schwingt.

Mit Bützchen hier, Bützchen dort wurde Georgina regelrecht überschüttet, als die Dreigestirns-Jungfrau voll Anmut die Busfahrerkantine im SWB-Betriebshof betrat. Auch mit Lob (und Eigenlob) hielten sich die Kollegen nicht zurück: "Georgina ist eine tolle Jungfrau, schlagfertig, witzig, eloquent. Sie lässt sich auf der Bühne kaum bremsen. Hier merkt man die gute Schule als SWB-Busfahrer."

Fahrdienstleiter Matthias Kaspar hatte beim Dreigestirns-Besuch ebenfalls gut lachen. Als Gastgeber wurde er als erster mit dem Dransdorfer Prinzenorden ausgezeichnet. Anschließend stimmte die Equipe die SWB-Crew mit Gesang und Tanz auf das jecke Treiben ein, das in den kommenden Tagen den Dienst in Bussen und Bahnen bestimmen wird.

Medinghoven. (kis) Klasse fanden die Kinder der Medinghovener Königin-Juliana-Schule das Bonner Prinzenpaar, das mit viel Tamtam bei ihrer Schulparty vorbeischaute.

Vor allem die schuleigenen Tollitäten, Tim I. und Djamila I., freute der Besuch von Prinz Holger I. und Bonna Alexandra II.