Lessenicher und Meißdorfer Jecken: Angriff mit Rammbock und Kavallerie
Im Kampfe sind sie wieder vereint: Für die Erstürmung der Hofburg taten sich die Tollitäten der Lessenicher und der Meßdorfer Karnevalisten zusammen - vor einigen Jahren hatte sich nach Streitigkeiten eine Gruppe aus herausgelöst und die Lessenicher Sterne gegründet.
Lessenich. (kpo) "Lasst mich in meine Hofburg rein, sonst hole ich Verstärkung!" Die Aufforderung von Jana I. (Heinzler), Kinderprinzessin der KG Lessenicher Sterne, und ähnliche Kampfansagen des Prinzen Wolfgang I. (Schmidt) vom Meßdorfer Karnevalsclub ließen die Verteidiger der Gaststätte "Zur Linde" am Samstagabend kalt.
Wirtin Dani Büttgenbach versperrte die Tür und ließ sie von einigen "Berittenen" bewachen. Zeit für die Kavallerie: Helmut Görgen von der Lessenicher KG hatte hierfür extra das Fanfarensignal auf der Trompete gelernt. Im Kampfe sind sie wieder vereint: Für die Erstürmung der Hofburg taten sich die Tollitäten der Lessenicher und der Meßdorfer Karnevalisten zusammen - vor einigen Jahren hatte sich nach Streitigkeiten eine Gruppe aus dem Meßdorfer Club herausgelöst und die Lessenicher Sterne gegründet.
Aber seit die Lessenicher ihre eigene Prinzessin haben, war klar, dass die "Linde" ihre Hofburg sein soll, wie sie es für die Meßdorfer seit Jahren schon ist. "Es ist ein Dorf", erklärte Sprecherin Inis Knott-Heinzler. "Deshalb machen wir die Erstürmung und das Federnrupfen zusammen." Entsprechend groß war der Trupp der heranstürmenden Jecken: Flankiert von den Lessenicher Steckenpferd-Amazonen, denen die Verteidiger mit den Pferde-Kostümen nichts entgegenzusetzen hatten, marschierten die Meßdorfer mit einem meterlangen Rammbock heran.
Ihnen folgte mit munterer Karnevals-Marschmusik der Duisdorfer Spielmannszug, der "seiner" Prinzessin - Jana ist Mitglied - treu beiseite stand. Bei so viel geballter Kraft war die Tür zur Linde bald gesprengt, und die Siegreichen kehrten ein. Eine kurze, aber spektakuläre Inszenierung, die mit einem gemütlichen Abend ausklang.
